Potter, Bond und Pipes
12. Juni 2022Schnelle Autos, schöne Dörfer
24. Juli 2022Zurück in der Arbeitswelt
Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschliessen.
03. Juli 2022 - Reisetagebuch Eintrag #92
- ZURÜCK IN DER ARBEITSWELT | geschrieben von Magdalena
Wir lassen die Nordmänner hinter uns und treffen am Hadrianswall auf die Römer. In Richmond geniessen wir einen schönen Tag und nutzen unsere English Heritage Mitgliedschaft voll aus. Dann ist es endlich soweit: die Erde bebt nach über 2 Jahren Pause in Wellingborough wieder. Methanol und Kerosin hängen in der Luft. Wir tauchen tief in die Welt der bis zu 10.000 PS starken Dragrace-Cars ein.
Wir verlassen nun schweren Herzens Schottland. Auch wenn das Wetter nicht immer so meines war, hat mich das Land überzeugt. Die Leute sind herzlich und gastfreundlich, die Natur ist der absolute Hammer und die Strassen waren meistens nicht zu „ENG“ für mich. Ich glaube, wenn es hier mediterranes Wetter gäbe und die kleinen Midges-Plagegeister nicht wären, dann könnte Schottland für einen längeren Zeitraum ein neues zu Hause sein. Da das aber alles nicht eintreffen wird, heisst es nun für uns Abschied nehmen und weiterreisen. Wir haben noch einen Termin in England der uns etwas unter Zeitdruck setzt. Bevor es aber dort hin geht wollen wir unbedingt noch einen Teil des Hadrianswalls sehen. Keine Angst, ich werde mich bekanntlich, wie immer, mit dem geschichtlichen Teil kurzhalten. Es heisst also mal wieder Frida startklar machen, alles wegräumen das nicht Niet- und Nagelfest ist und zurück nach England.
Hadrianswall
Aber was ist eigentlich der Hadrianswall? Vermutlich könnte ich die nächsten 10 Seiten mit dem geschichtlichen Hintergrund und allen Fakten füllen. Das will ich aber nicht und ihr wollt es vermutlich auch nicht. Wenn ich es in einfachen Worten erklären müsste dann würde ich sagen, es ist wie die chinesische Mauer. Nur eben nicht in China, sondern an der «Grenze» zwischen Schottland und England. Die Mauer wurde zwischen 122 und 128 n. Chr. auf Anordnung Kaiser Hadrians erbaut und erstreckte sich auf einer Länge von rund 117,5 Kilometern. In östlichen Teil bestand die Anlage aus einer bis zu 4,5 Meter hohen Steinmauer. Der Wall diente nicht der Abwehr von Invasionen, sondern sollte in erster Linie den Handels- und Personenverkehr überwachen und an den dafür vorgesehenen Grenzübergängen kanalisieren, um dort u. a. die Erhebung von Zöllen zu ermöglichen. Also wenn ihr mich fragt kann das nicht ganz stimmen. Den wenn ich eine Mauer baue, dann weil ich gewisse Leute nicht in meinem Land haben will oder ich keine Chance gegen diese Leute habe und mir die Mauer zur Verteidigung «meines» Landes hilft. Die Römer haben es in den 400 Jahren ihrer Herrschaft über Britannien nie geschafft, die ganze Insel einzunehmen. Die nordischen Stämme (Pikten) waren einfach zu stark für sie.
Wir beschäftigen uns nun also die nächsten Tage mit den Römern und den Pikten. Wie ja schon bekannt ist, sind wir Member von English Heritage. In ihrem Buch gibt es ein eigenes Kapitel, bei dem sich alles um den Hadrianswall dreht und was man dort alles sehen und erleben kann. Wir haben uns ein paar Highlights rausgepickt. Eigentlich wollten wir auch entlang des Walls wandern, aber für das hat uns dann leider die Zeit nicht mehr gereicht. Die Lanercost Priory ist kurz vor dem westlichen Ende des Hadrianswalls und kommt darum mit in unser Tagesprogramm. Wir sind hier jedoch in einer komplett anderen Zeitepoche, denn das wahrscheinliche Gründungsjahr des Münsters war um 1169. Sie wurde der Heiligen Maria Magdalena geweiht, was für uns Grund genug ist sie zu besuchen. Wenn man die Überreste der Priory heute sieht wird einem klar, dass es sich hier um ein noch nicht «so» altes Bauwerk handelt. Da jedoch für die Erbauung des Münsters auch die Steine vom Hadrianswall zweckentfremdet wurden, ist sie dann doch als alt für uns durchgegangen. Wir besichtigen die Überreste und sind immer wieder aufs Neue fasziniert, was sich die Kirche für schöne Plätze gesucht hat und was für imposante Bauten sie schon dazumal aufgebaut haben.
Nach der Besichtigung geht es nun aber wirklich zum Hadrianswall. Unser nächstes Ziel lautet Birdoswald Roman Fort. Das Lager gehörte zu der aus insgesamt 16 Kastellen bestehenden Festungskette des Hadrianswalls und sicherte dessen westlichen Abschnitt. Zunächst nur eine einfache Holz-Erde-Befestigung, wurde es später in ein Steinlager umgebaut, das vermutlich vom 2. bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. vom römischen Militär genutzt wurde. Man vermutet, dass im 6. Jahrhundert ein britischer Warlord das Kastell zu seiner Residenz ausbaute. Es zählt heute zu den am besten erhaltenen Wallkastellen und ist das einzige, an dem zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte, dass es noch bis ins frühe Mittelalter bewohnt war. Auf dem ganzen Areal ist die Geschichte des Forts toll beschrieben und im Museum gibt es einen interessanten Film über die Entstehung des Walls. Als der Regen wiedermal einsetzt beschliessen wir, zum nächsten Stopp zu fahren. Wir nehmen die Route die längs des Hadrianswalls verläuft.
Wir sehen sehr viele Leute die entlang des Weges wandern und sind ein wenig traurig, dass wir es zeitlich nicht schaffen werden. Es wäre aber auch kompliziert geworden mit dem Wohnmobil. Wo sollen wir es für die Zeit abstellen, es hätten Unterkünfte gebucht werden müssen usw. Die Strasse entlang des Walls ähnelt einer Achterbahnfahrt im Europapark. Es geht bergauf und bergab und manchmal habe ich das Gefühl, dass wir bald einen Looping schlagen. Zum Glück haben wir unser Frühstück schon verdaut und unser Mageninhalt bleibt an Ort und Stelle. Wir erreichen das Chesters Roman Fort and Museum und sind wiedermal Happy, dass es so grosse Parkplätze vor den Sehenswürdigkeiten gibt. Frida hat ein tolles Plätzchen bekommen und wir sind bereit für das nächste Geschichtsabenteuer. Am Eingang wird uns wieder alles ausführlich erklärt und wir sind überrascht wie gross dieses Gelände ist. Auch dieses Kastell gehörte zu der aus insgesamt 16 Kastellen bestehenden Festungskette und sicherte den östlichen Abschnitt. Das Militärlager wurde etwa 300 Jahre, vermutlich von 123 bis 400 n. Chr. genutzt. Seine Besatzung sollte eine Brücke über den Tyne und die Militärstraße entlang des Walls überwachen. In der provinzialrömischen Archäologie ist die Ausgrabungsstätte vor allem durch das außerhalb des Lagers gelegene Badehaus bekannt geworden. Hier gibt es wirklich viel zu bestaunen. Sehr viele Teile des Lagers wurden ausgegraben und alles ist natürlich wieder vorbildlich beschrieben. Die Landschaft drum herum ist einfach nur traumhaft und das schöne Herrenhaus von John Clayton, der den grössten Teil der Ausgrabung geleitet und finanziert hat, lässt sich auch sehen. Wir verbringen etliche Stunden auf dem ganzen Areal und dank des Museums erfahrt man hier wirklich sehr viel über die ganze Geschichte der Römer und der damaligen Zeit. Natürlich ist die Geschichte des Hadrianswalls mit den Römern nicht zu Ende, aber uns persönlich hat gerade diese Epoche interessiert. Randvoll mit Eindrücken und einer vollen Speicherkarte suchen wir uns einen Schlafplatz nicht weit weg des Walls. Wir fallen Müde aber zufrieden ins Bett und freuen uns, wenigstens einen Teil des Hadrianswalls gesehen zu haben.
Richmond
Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Süden. Wir machen einen Zwischenstopp in Richmond bevor es dann auf die Rennstecke geht. In Richmond wartet wieder eine Abbey und ein Castel auf uns. Die Himmelstore haben wieder alle Schleusen geöffnet, als wir durch die sehr schmale und enge Strasse die Easby Abbey erreichen. Wir entschliessen uns also zuerst am Parkplatz zu frühstücken und hoffen, dass der Regen bald nachlässt. Lange müssen wir nicht warten und wir begeben uns im Schutze unserer Regenkleidung auf das Gelände der Abbey. Da das Wetter für den Augenblick sehr gut aussieht, beschliessen wir nach dem Besuch der Abbey nur mit einem Schirm bewaffnet nach Richmond in die Stadt und zum Castle zu laufen. Es geht ein wunderschöner Weg entlang des Flusses Swale, und wir geniessen die herrliche Frühlingsbrise, die uns um die Nase weht. Das Städtchen ist nett anzusehen, von dem Castle selbst ist allerdings nicht mehr allzu viel übrig. Wir steigen die 140 Stufen des einzig noch stehenden Turmes rauf und geniessen den Blick über die Stadt Richmond. Gedanklich und geschichtlich sind wir nun aber ehrlich gesagt nicht mehr so ganz bei der Sache. Wir freuen uns einfach schon viel zu sehr auf unser nächstes Ziel.
Santa Pod Raceway
Knappe 200 Meilen trennen uns von unserem nächsten Höhepunkt auf unserer Reise. Dieses Event ist der tatsächliche Grund, warum wir so unter Zeitdruck stehen. Dreimal dürft Ihr raten wer daran Schuld hat. Ja genau: Rene. Als wir fix beschlossen hatten, England und Schottland zu besuchen, hatte er die glorreiche Idee, einfach mal beim Raceway in Santa Pod anzufragen, ob sie nicht beim grossen Main Event Hilfe brauchen. Bei dem Event, das von Donnerstag bis Sonntag stattfindet, handelt es sich um ein ¼ Meilen Dragrace Beschleunigungsrennen. Sehr schnelle Rennautos, Dragstars und Jetcars fighten um den Sieg des Tages oder sogar der FIA-Saison. Alle die uns kennen wissen, dass wir Autos - vorzugsweise amerikanischer Hersteller - und Dragracing lieben. Ich glaube viele können nicht verstehen wie man eine solche Leidenschaft haben kann. Aber Rene und ich lieben diesen Rennsport einfach. Der Duft von Rennbenzin, Kerosin und Methanol, der in der Luft liegt, die gewaltigen Zünd-Explosionen der hochgezüchteten Motoren, einfach alles an diesen Rennen ist genau unser Ding. Wir haben einen Dauergrinser im Gesicht, wenn die bis zu 10.000 PS starken Autos an einem vorbeipreschen und die Erschütterungen dieses Höllenritts durch den eigenen Körper dringen.
Es hat nicht lange gedauert, bis Rene nach seiner Kontaktaufnahme die Rückmeldung vom Santa Pod-Raceway erhalten hat. Sie waren über unser ungewöhnliches Angebot einerseits überrascht, aber haben sich andererseits auch unheimlich gefreut und neben der fixen Zusage auch gleich ein paar Vorschläge geschickt, wo sie uns gerne einsetzen würden. Als Rene mir das erzählt hat, hat es keine 3 Sekunden gedauert, mich davon zu überzeugen. Natürlich hat das unsere England- und Schottlandreise massgeblich beeinflusst und alles hat sich schlussendlich nach diesem Termin gerichtet. Aber ist es nicht gerade das, was das Reisen ausmacht, einfach zu tun was einem gefällt? Und darum heisst es jetzt für uns, unser erstes Workaway-Projekt anzutreten. Wir trudeln am Nachmittag vor dem ersten Renntag an der Rennstrecke ein und werden gleich vom Trackmanager Darren in Empfang genommen. Er findet einen schönen Stellplatz im Paddock (dort, wo die ganzen Rennteams untergebracht sind) für uns und organisiert alles Nötige was wir brauchen. Die erste Überraschung, die er für uns bereit hat ist, dass wir Donnerstag und Freitag frei haben und das Rennen geniessen sollen. Ich würde sagen der Job fängt schonmal gut an. Wir geniessen also zwei Renntage vom Allerfeinsten. Das Wetter spielt mit, es geht ein Lauf nach dem anderen und wir sind überglücklich, hier sein zu dürfen. Freitags haben wir sogar den ganzen Tag Sonnenschein und dank des stetigen Windes spüren wir die stechende Sonne kaum. Uns trifft am Abend fast der Schlag, als wir nach dem Rennen ins Wohnmobil zurückkehren und unsere knallroten Gesichter sehen. Na das haben wir ja wiedermal toll hinbekommen. Da sehen wir nach über 4 Wochen das erste Mal wieder etwas die Sonne und bekommen einen schicken Sonnenbrand. So doof können auch nur wir sein zu denken, dass uns die englische Sonne nichts anhaben kann. Wir cremen uns schliesslich dick mit Aftersun-Creme ein und hoffen, dass es uns nicht allzu schlimm verbrannt hat. Wenigstens haben wir jetzt fein warm.
Am Samstagmorgen um 8:30 Uhr überpünktlich treffen wir an der Startlinie zu unserem ersten Briefing ein. Rene und ich werden gleich getrennt. Er wird als Track-Marshal eingeteilt und muss mit seinem Team dafür sorgen, dass die Strecke sauber bleibt. Wenn es Probleme oder gar Unfälle auf dem Track gibt muss er und seine Kollegen ausrücken, um alle Motoren- oder Autoteile, Flüssigkeiten und was sonst noch so während des Rennens zu Bruch gehen kann aufsammeln, um für die grösstmögliche Sicherheit der Fahrer zu sorgen. Ich hingegen habe den allergeilsten Job überhaupt bekommen: Ich darf direkt an der Startlinie im VIP Bereich arbeiten und bekomme vom Rennen alles Hautnah an vorderster Reihe mit. Ich habe es angenehm warm, der Wind bläst mir nicht um die Ohren, die Sonne, wenn sie dann mal da ist, brennt mir nicht auf den Kopf und die VIP´s sind alle total nett. Es hätte mich echt schlechter treffen können. Ok zugegeben, Anfangs hatte ich echt etwas Respekt vor dem was uns da wohl an Arbeit zugeteilt wird. Vor allem auch, weil alles in Englisch abgewickelt wird und natürlich keiner ein Wort Deutsch spricht. Aber im Nachhinein gesehen war es der beste Job den ich in meiner Arbeitskarriere hatte. Sonntag nach dem Finale und der Siegerehrung stehen wir noch bis in die frühen Morgenstunden mit einigen Crew-Kollegen von Rene’s Marshal-Team am BBQ zusammen und lassen das Rennwochenende Revue passieren. Sie wollen uns am liebsten gleich fix in ihr Team aufnehmen und meinen, dass wir am besten gleich für die nächsten Rennen hierbleiben sollen. Wir haben so liebe Leute kennengelernt und unglaublich nette Gespräche geführt. Man hat uns mit offenen Armen in die grosse “Santa Pod Familie” aufgenommen. Es war rundum ein gelungenes Wochenende. Als wir uns am Montag dann noch von Trackmanager Darren und meinen Kolleginnen verabschieden meint er zu uns, dass wir einen tollen Job gemacht haben und jederzeit herzlich willkommen sind. Es würde ihn sehr freuen, wenn wir doch am nächsten Wochenende zum Nostalgia Rennen kommen und seine Gäste sein würden.
Wir fühlen uns sehr geehrt, versprechen aber noch nichts, denn wir wissen noch nicht genau wie unsere Pläne für die nächsten Tage aussehen. Was wir jedoch wissen ist, dass es heute nach Warwick geht. Wir wollen hier eine frühere Arbeitskollegin von uns treffen. Und ich glaube während der Fahrt dorthin haben wir genug Gesprächsstoff um uns Gedanken zu machen ob wir nach Cornwall fahren oder vielleicht dann doch wieder umkehren und nach Santa Pod zurückkehren.
Warwick
Die mittelaterliche Stadt Warwick liegt gerade mal 1 ½ Stunden von Wellingborough entfernt. Wir tun uns etwas schwer, einen Parkplatz für unsere dicke und hier auch hohe Frida zu finden. Bei einem Racetrack, diesmal aber für Pferderennen, werden wir dann fündig. Hier ist zwar auch eine Höhenbarriere, aber es steht eine Nummer darauf die man kontaktieren soll wenn man in den Parkplatz rein will. Gesagt getan, Rene ruft dort an und 45 Minuten später kommt ein netter Herr, der uns die Schranke öffnet und uns mit Frida in den Parkplatz lässt. Er empfiehlt uns, dass wir uns am besten am hinteren Teil Richtung Rennbahn hinstellen sollen. Da hätten wir unsere Ruhe und einen schönen Platz für uns alleine. Er erklärt uns dann auch noch, warum in Warwick an jedem Parkplatz Höhenbarrieren installiert worden sind auch wenn es gerade hier an diesem Parkplatz erlaubt und gerne gesehen ist, wenn man mit dem Wohnmobil kommt. Sogar das Übernachten im Wohnmobil ist erlaubt, und das alles für supergünstige 5 Pfund am Tag (24 Stunden). Die Stadt hatte lange mit Zigeunern zu kämpfen und ist diese fast nicht mehr losgeworden. Nun hoffen sie, es mit diesen Restriktionen wieder in den Griff zu bekommen. Das leuchtet uns ein und wir sind dankbar, dass die Gemeinde kein generelles Wohnmobilverbot ausgesprochen hat.
Nun aber zurück zu unserem Treffen. Damals, als Rene und ich noch gearbeitet hatten, haben wir beide unter anderem eine Aussenstelle in England betreut. Wir mussten Sophie versprechen, wenn wir jemals in England sind, dass wir uns dann bei ihr melden werden. Tja und das haben wir natürlich ernst genommen und gemacht. Wir sind für den Abend in einem schönen Pub verabredet und freuen und schon darauf, mal auszugehen und hoffen auf ein gelungenes Treffen. Wir haben eine Menge an Gesprächsstoff und wir verstehen uns so gut als würden wir uns eine Ewigkeit lang kennen. Sophie und ihr Partner reisen auch gerne, jedoch kommen sie auch wieder sehr gerne in ihr Zuhause zurück. Sie finden es aber toll was wir machen und wir haben ein bisschen das Gefühl, dass sie das auch gerne machen würden. Wir quatschen noch bis spät in die Nacht und freuen uns, so einen tollen Abend mit Ihnen verbracht zu haben.
Dienstagmorgen, 8:00 Uhr Ortszeit Warwick, Aussentemperatur 8 Grad. Die ersten Gewitterwolken sind schon wieder im Anmarsch. Wir stehen vor unserem Wohnmobil, haben eine Tasse mit heissem Kaffee in der Hand und einen Dauergrinser im Gesicht. Dreimal dürft ihr raten warum. Jackpot: wir haben uns entschlossen, die nächsten 3 Tage in Warwick zu bleiben und dann wieder zurück nach Santa Pod zum nächsten Rennen zu gehen. Wir können einfach nicht genug bekommen und wir haben so liebe Menschen kennengelernt, die wir wiedersehen möchten. Wir wissen auch nicht wann wir das nächste Mal auf einen Dragstrip können und darum fackeln wir gar nicht lange rum und nutzen die Chance, ein zweites Mal ein geiles Event zu erleben. Wir verbringen die 2 ½ Tage in Warwick, um an unseren Berichten zu schreiben und die Stadt zu erkunden. Die Häuser und der Altstadtkern sind wieder ganz nach unserem Geschmack. Es gibt hier auch sehr viele tolle grüne Parks und überall sieht man Familien und sehr viele Hunde. Uns ist gleich von Anfang an schon aufgefallen, dass England ein sehr hundefreundliches Land ist. Bei fast allen Sehenswürdigkeiten sind Hunde erlaubt und überall gibt es wunderschöne Plätze, um mit den Vierbeinern spazieren zu gehen und es ist überall genug Platz wo sie sich bis zur Erschöpfung austoben können. Es gibt einige andere Länder die wir bereist haben, die sich an England ein Beispiel nehmen könnten.
Ich muss jetzt mit meinem Bericht Aufhören, denn es heisst wiedermal alles startklar machen und ab geht es zurück nach Wellingborough, dem Heimatland der Rennstrecke von Santa Pod.
Liebe Grüsse
Reiseroute
23. Mai 2022Allensford
UK24. Mai 2022Richmond
UK25. - 30. Mai 2022Wellingborough, Santa Pod Raceway
UK30. Mai - 02. Juni 2022Warwick
UK