Schiff ahoi – Flaute im Golf
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Die Welt ist rund, und das Ende einer Reise ist nur der Anfang einer neuen.
11. Septemper 2024 - Reisetagebuch Eintrag #166
- TRENNUNG AUF ZEIT | geschrieben von Rene
Stellplatz mit Aussicht
Am kommenden Tag trennen wir uns kurzfristig von Sven und Tina. Sie haben noch einige Besorgungen in Anchorage zu erledigen – Wäsche waschen, einkaufen und so weiter. Das steht bei uns zum Glück erst in einigen Tagen an. Also verabreden wir uns erst am Abend an einem Platz in der Nähe von Palmer, etwas nördlich von Anchorage. Dort soll es ein schönes Fleckchen am Knick River geben. Dieses Mal tun wir uns mit der Stellplatzssuche schwerer als sonst. Es gibt zwar eine angeblich schöne «Recreation Site», allerdings hören wir auch, dass es die Einheimischen hier wirklich gerne ordentlich zur Sache gehen lassen. Die Rede ist von «Cowboys», die mit ihren ATVs und Side-By-Sides ihre Runden drehen, laute Musik und Vollgas-Party bis spät in die Nacht und je betrunkener, umso mehr Faxen fällt ihnen ein. Und natürlich muss auch geschossen werden, denn Waffen gehören auch hier zum Alltag. Na ja, das sind lauter Dinge, die uns jetzt gar nicht so anmachen. Aber ein paar Meilen flussaufwärts gibt’s ein anderes Plätzchen, das auf der Karte ziemlich klein und eng aussieht. Alternativen haben wir leider nicht viele, deswegen soll das unsere erste Wahl sein. Wenn es gar nichts ist, können wir immer noch auf den Rodeo-Platz ausweichen und hoffen, dass die Parties nicht allzu schlimm ausfallen.
Unsere Sorgen stellen sich als grundlos heraus: der Platz ist wunderschön, direkt am Knick River – und das Schönste daran: wir haben direkten Blick auf den mächtigen Knick Glacier. Wir platzieren uns, freuen uns, wie phänomenal die Location und die Aussicht ist und geben Tina und Sven sofort Bescheid, dass wir eine perfekte Übernachtungsmöglichkeit gefunden haben.
Die zwei treffen etwas fertig am Abend ein und freuen sich genauso, dass wir eine so charmante Stelle gefunden haben. Die Stimmung ist ausgezeichnet, aber bei uns schleicht sich immer mehr Wehmut ein. Denn wir wissen, dass dies der letzte Platz sein wird, den wir auf unserer gemeinsamen Reise mit Tina, Sven und ihrer Blu verbringen. Mehr als zwei Monate reisen wir nun zusammen, haben die besten Reisebuddies überhaupt gefunden, sind gemeinsam durch wunderschöne, lustige Zeiten, aber auch gemeinsam durch die für sie schlimmsten Tage gegangen und durften ihnen während diesem dunklen Abschnitt etwas Halt, Kraft und Trost geben. Doch noch haben wir zwei, vielleicht drei Tage vor uns, die wir gemeinsam verbringen können. Deswegen denken wir noch nicht an Abschied.
Stachelschwein grüsst Elch
Der Platz ist wirklich sehr schön, und an Einsamkeit kaum zu überbieten. Immer wieder schweifen wir mit unseren Blicken über das kilometerbreite Flussbett mit den zahlreichen Inseln dazwischen. Und es lohnt sich, aufmerksam zu sein – denn es ist tierisch viel los. Wir beobachten ein Stachelschwein, wie es in seiner lustigen Gangart direkt auf der uns gegenüberliegenden Insel am Flussufer entlangstapst. Und ein besonderer Leckerbissen wartet auf uns, als eine Elchkuh plötzlich mit ihrem Jungen durch den seichten Knick River versucht, an das andere Ende zu kommen. Würde mir jemand erzählen, er habe es genau so erlebt, würde ich es vermutlich nicht glauben, denn es klingt zu kitschig. Doch hier ist es Realität. Die unglaubliche Ruhe und Schönheit, die wir hier geniessen können.
Ein Labersack kommt selten allein
Unsere Idylle wird nur von einem Siffkopf gestört, der sich dummerweise ebenfalls an diesen wunderschönen Platz «verirrt». Wir sind ja grundsätzlich offen und tolerant, was andere betrifft. Es handelt sich wohl um einen Einheimischen, der hier das Wochenende (oder den Samstag) verbringen möchte. Grundsätzlich kein Problem. Als er ankommt, fährt er erstmal eine Runde mit seiner Rostmühle und stellt sich dann in eine Ecke. Wir denken uns zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts dabei. Wir merken aber gleich, dass es sich um einen von der Sorte handelt, mit denen wir so gar nichts zu tun haben wollen. Die versoffene Stimme verrät schon ziemlich viel, und sein asoziales Verhalten und das dämliche Gelächter, das wir ständig von ihm im Hintergrund hören, machts nicht besser. Doch solange er auf Abstand bleibt, ist es ja kein Problem. Na ja, natürlich soll es nicht so bleiben. Irgendwann im Laufe des Nachmittags taucht er bei uns auf, als wir alle gemütlich draussen sitzen. Er hat seine abgesiffte, versoffene Tussi dabei, und schon spielt er sich auf und sagt, dass das hier eine «Boat Ramp», also eine Bootsrampe sein soll, und dass wir die Zufahrt zur Rampe blockieren. Dass ich nicht lache – niemand lässt hier sein Boot ins Wasser. Aber wir versuchen, uns freundlich zu geben und sagen, dass wir das nicht wussten. Wir versichern ihm, dass wir unser(e) Fahrzeuge wegbewegen, falls wirklich jemand den steilen Abstieg zum Knick River als «Bootsrampe» verwenden möchte. Mit angefressenem Blick verlässt er den Platz und wir widmen uns wieder unseren Dingen und sind froh, dass die Stinkfresse weg ist.
Wir sitzen am späteren Nachmittag gemütlich am Tisch und erteilen der Fraktion Blu eine saftige Lehre in Sachen Kartenspiel. Nun haben wir endlich unsere Revanche bekommen und ledern die beiden so richtig ab. Wurde auch Zeit, nach etwa 6 verlorenen Partien. Im Hintergrund sehen wir, wie ein Ranger oder ein Officer (so genau wissen wir es bis heute nicht) stehenbleibt. Er steigt aus dem Fahrzeug aus. Im ersten Moment denken wir, dass das versoffene Kackgesicht jetzt die Bullen gerufen hat. Der Mann kommt zu uns rüber und fragt freundlich, ob wir hier übernachten wollen. Wir sagen etwas zögerlich «Ja» und ergänzen, dass wir es natürlich nur machen, wenn es auch in Ordnung ist. Er meint, dass es selbstverständlich OK ist und wir hier gerne bis zu 14 Tage bleiben können. Hach, ich liebe dieses Land einfach! Nach ein wenig Smalltalk ist der freundliche Mann schon im Begriff zu gehen, als Stinkfresse auf einmal aus seiner Versenkung auftaucht und anfängt, sich über uns zu beschweren. Er erzählt dem Officer, dass er vorhin bei uns war, wir ihn respektlos behandelt und ignoriert haben. Er erzählt Märchen, dass sich die Balken biegen. Es hört sich fast schon so an, als hätten wir ihn misshandelt. Und natürlich beschwert er sich, dass wir die angebliche "Bootsrampe" blockieren und wir – die scheiss Touristen – das einfach ignorieren und so tun, als ob alles uns gehört.
Ich kann mir das Lachen fast nicht verkneifen, als der Officer dann sagt, er hat in den letzten zwei Jahre EINEN einzigen gesehen, der hier sein Boot ins Wasser gelassen hat – das war ein Kajak, und der hat es runtergetragen. Das gefällt dem Ziegengesicht noch weniger und natürlich beschwert er sich weiter über uns, dass das Land vor die Hunde geht und alles von Tag zu Tag immer schlimmer wird. Abgesehen davon, dass der blöde Penner selbst gar nicht aus Alaska kommt, sondern aus Puerto Rico, ist ihm wohl nicht bewusst, dass ohne die blöden Touristen in dem kalten Land hier ausser ein paar Lawinen überhaupt nichts abgehen würde. Er labert den Polizisten weiterhin zu, der sich aber völlig unbeeindruckt auf unsere Seite stellt und ihm durch die Blume sagt, er soll sich vom Acker machen und endlich seine doofe Klappe halten. Er begleitet den Labersack zu seinem Platz und lässt sich seinen Ausweis zeigen. Der dreht deswegen völlig ab und lallt den Officer voll, dass er erst ein einziges Mal seinen Ausweis bei der Polizei zeigen musste und alles zusammen eine Frechheit sei.
Für uns ist die Sache erledigt, wir hoffen nun nur noch, dass die Blitzbirne in der Nacht nicht auf irgendwelche dummen Ideen kommt. Zum Glück reichen seine Intelligenz und sein Mut nicht aus, und die Nacht verläuft friedlich. Am nächsten Tag ruft die Torfnase dann wohl ein paar seiner Kumpels an, die irgendwann im Laufe des Tages auftauchen. Sie kommen zu fünft zu uns rüber mit dem Vorhaben, uns ein wenig Angst einzujagen. Doch die sind plötzlich alle ganz freundlich, bewundern sogar noch Sven’s Truck Blu und machen Komplimente, was das für ein «cooles Rig» ist. Kurz darauf sitzen sie wieder in ihr Auto, winken nochmals freundlich rüber und ziehen dann ab. Die Dummbirne ist fertig mit der Welt, sichtlich angefressen und schlurft von dannen. Tschüss du Dämlack, du hast ja ganz tolle Freunde. Zwei Stunden später macht er sich auch endlich vom Acker, und wir verleihen dem Idioten offiziell das Prädikat «Knallkopf des Monats» mit guten Chancen auf den Jahressieg.
Abschied am Fluss
Für uns rückt der Moment des Abschieds leider immer näher. Wehmütig schauen wir ein letztes Mal zu, wie Sven seine «Blu» reisefertig macht, alles einpackt und verstaut und die Auffahrkeile einräumt. Für sie geht es nun wieder zurück Richtung Süden. Sie sind mit Svens Sohn in Calgary verabredet, wo sie dann gemeinsam eine Runde durch den Banff & Jasper Nationalpark machen. Für uns ist es ein verdammt komisches Gefühl. Zu viert stehen wir uns jetzt gegenüber und müssen uns verabschieden. Was war das für eine schöne Zeit! Wir haben selten zwei so liebe Menschen kennengelernt. So unkompliziert, rücksichtsvoll und liebenswert. Noch können wir es nicht glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Es fühlt sich an, als ob es gestern gewesen wäre, als wir die zwei vom Flughafen in Vancouver abgeholt haben, als wir dann auf unseren ersten Stellplatz gefahren sind und die ersten Wanderungen und Ausflüge gemeinsam unternommen haben. Wir nehmen uns in die Arme und verdrücken die ein oder andere Träne. Und dann, bevor die Situation mental eskaliert, steigen sie ein und winken uns ein letztes Mal zum Abschied. Machts gut, ihr besten Travelbuddies, die man sich vorstellen kann! Wir sind uns ganz sicher: auch wenn wir uns die nächsten Wochen und Monate nicht sehen – diese Freundschaft wird noch sehr lange bestehen. Wir können es kaum erwarten, euch bald wieder begrüssen zu können und wir uns dann gegenseitig die Geschichten erzählen, die wir erlebt haben.
Tobias und Yvonne lassen uns den wehmütigen Abschied etwas leichter ertragen. Die sind nämlich just an diesem Tag auch an dem Platz eingetroffen. Von Yvonne werden wir wieder mit leckerem Kaffee, besser gesagt mit Cappuccino und Latte Macchiato, verwöhnt - und mit wahnsinnig leckeren, selbstgemachten Brötchen. Es ist eine gute Gelegenheit, die zwei Globetrotter auch etwas besser kennenzulernen. Auch da passt die Chemie, die zwei sind superlieb und haben unzählige Geschichten erlebt und wir verstehen uns richtig gut. Wir verbringen den Abend gemütlich miteinander, bewundern die unglaublich schöne Landschaft und den Blick auf den Gletscher und pressen den letzten Tropfen Whisky aus der Flasche, die ich vor zwei Monaten in Vancouver gekauft habe. Das passt perfekt, denn den hätte ich ohnehin nicht mitnehmen können.
Es war ein schöner, krönender Abschluss unserer Yukon- und Alaska-Reise. Wir haben noch ein paar Tage Zeit, bevor wir Ollie an seinen neuen Besitzer übergeben müssen. Wir haben im Januar in La Paz in Mexico am Campingplatz ein Paar kennengelernt, die wir eigentlich besuchen wollten, wenn wir in Alaska sind. Vor einigen Tagen haben wir sie per eMail kontaktiert und ihnen erzählt, dass wir in der Gegend wären. Sie antworten uns, dass sie im Moment gerade selbst auf Reisen sind und den Yellowstone-Nationalpark besuchen. Doch sie bieten uns ganz spontan an, dass wir sehr gerne an ihrem Haus in Anchorage stehen dürfen. Solange wir wollen, selbstverständlich. Was sind das für nette Menschen? Sie haben uns tatsächlich ein einziges Mal in ihrem Leben gesehen, und schon geben sie uns ihre Adresse und lassen uns auf ihrem Grundstück übernachten, natürlich dürfen wir den Wasserhahn anzapfen und falls wir etwas brauchen, sollen wir uns einfach bei ihnen melden. Nun gut, so schade es auch ist, dass Nancy und James nicht zuhause sind, so nutzen wir doch ihr Angebot, um die letzten Arbeiten und Vorbereitungen für unsere Weiterreise zu treffen.
Die letzten Tage
Wir finden ihr Haus in Anchorage und richten uns vor ihrer Garage ein. Ein bisschen Wasser tanken wir auf, dann haben wir alles für die nächsten paar Tage. Wir sind richtig froh, denn so können wir alles regeln, was es zu regeln gibt. Wir sortieren aus, misten aus und verabschieden uns leider von ganz vielen Dingen, die wir in den letzten Monaten liebgewonnen haben. Doch der neue Besitzer versichert uns, dass wir alles, was noch irgendwie brauchbar ist, im Wohnmobil lassen können. Entweder kann er es selbst verwenden, oder er spendet es an einen Thrift-Store. Da sind wir mehr als froh drüber, denn es wäre wirklich schade gewesen, Campingtisch, Stühle, Besteck, Bettzeug, Polster, Felle, Tassen und so weiter – die ganzen Dinge unserer Reise – einfach so in die Mülltüte zu werfen.
Nun kommen wir etwas zur Ruhe, und von Tag zu Tag werden wir nachdenklicher. Wir hätten uns nicht gedacht, dass es uns eines Tages so schwerfällt, uns von all dem hier zu verabschieden. Sogar der Abschied von Ollie fällt mir schwer. Ach, wie oft hätte ich das Ding gerne in die Luft gesprengt, oder angezündet, oder einfach nur am Strassenrand stehen gelassen. Wenn ich in meiner Schussligkeit wieder einmal in eine offene Kastentüre gerannt bin und mir ein Cut zugezogen habe, wenn ich meine Knie irgendwo an den tausend Ecken angeschlagen habe, wenn ich mit meiner Birne in den Aussenspiegel gelaufen bin oder wenn ich mir irgendwo die Finger eingezwickt habe – dann habe ich die Kiste verflucht. Doch jetzt fällts mir schwer – alles auszuräumen, unseren «Geist» und unser Leben aus dem Innenraum zu entfernen. Ich dachte nie, dass ich dieses altmodische Interieur, die antiquierten Farben und das klobige, konservative Design eines Tages vermissen werde. Klar, hätten wir den Camper behalten, hätten wir eine neue Einrichtung verbaut – oder zumindest hätten wir die bestehende überholt, mit modernen Farben und zeitgemässem Design ausgestattet und alles etwas wohnlicher gestaltet. Aber ja, es ist unser Zuhause geworden, auch wenn es ein paar technische Dinge während unserer Reise gab, die wir reparieren mussten, so hat uns Ollie nie im Stich gelassen, ist gelaufen wie ein Uhrwerk, hat seine Kilometer abgespult und den Benzin gallonenweise gesoffen. Gut, zumindest das Letzte aus der vorherigen Aussage werde ich nicht unbedingt vermissen – und ich freue mich schon darauf, wieder ein Fahrzeug zu fahren, dass weniger als 25 Liter auf 100 km verbraucht. Aber alles andere war eigentlich gut an Ollie, der ollen Benzinsau.
Good bye, Ollie
Montagmorgen, 11:30 Uhr – wir stehen an der Northern Skies Federal Credit Union in Anchorage. Unser Käufer ist pünktlich auf die Minute – wie immer. Wir stehen ja bereits seit gut 1 ½ Monaten in Kontakt, und eines muss ich sagen: ich hatte selten mit einer so zuverlässigen Person zu tun, wie mit ihm. Es ist gelinde gesagt ein Traum. Jede Nachricht, die wir in den letzten Wochen ausgetauscht haben, wurde immer sofort beantwortet. Nie blieben Fragen offen, nie blieb er eine Antwort schuldig und er hat sich stets auf unsere Situation eingestellt. Er wusste, dass wir Reisende sind und dass wir das Land nach der Übergabe verlassen werden. Er hat die gesamte Planung von sich aus so ausgerichtet, dass es für uns passt, dass wir unsere Reise beenden können und dass es möglichst komfortabel für uns ist. Und es bleibt auch bis zum Schluss genau so: er ist zuverlässig, pünktlich und hält alles, was er versprochen hat. Wir haben einen Termin in der Bank, damit die Überweisung des Kaufpreises auf unser Konto reibungslos ablaufen kann. Alles ist bereits vorbereitet, wir wissen dank ihm, welche Dokumente wir genau brauchen, und so läuft alles wie am Schnürchen. Der Deal ist besiegelt, der Geldtransfer genehmigt und ich übergebe die Schlüssel an den neuen Besitzer. Wir beide sind sehr froh, dass wir einen aus unserer Sicht so bemühten und besorgten Käufer gefunden haben, der uns versichert, auch weiterhin gut auf unseren Ollie achtzugeben. Manche Dinge passen einfach, und wir haben wieder einmal Glück, dass es so gut läuft. Pass auf dich und deine neuen Besitzer gut auf, lieber Ollie! Und mach ja keine Faxen!
Der Käufer bietet uns an, uns zum Flughafen zu bringen. Das Angebot nehmen wir natürlich sehr gerne an. Wir steigen das allerletzte Mal aus, nehmen unsere Reisetaschen aus dem Kofferraum, werfen einen letzten Blick in den Innenraum, und dann ist es auch schon vorbei. Eine herzliche Umarmung mit dem neuen Besitzer, der anschliessend einsteigt und schon wird Ollie immer kleiner und kleiner, bis er hinter der Kurve verschwindet. Bye, bye Ollie, danke für die schöne Zeit.
Wir realisieren noch gar nicht, wie schnell alles gegangen ist. Wir sitzen in der Wartehalle, haben unsere Reisetaschen beim Check-In abgegeben und müssen nun bis 20.30 Uhr warten. Genug Zeit, um uns die schönsten Erinnerungen noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Doch zu viel dürfen wir nicht nachdenken, sonst werden wir sofort wieder betrübt und melancholisch. Wir versuchen, uns auf unser neues Reise(zwischen)ziel zu freuen. Nach den recht kalten und regnerischen Tagen kommt sie uns gerade recht, die winzig kleine, karibische Insel, die für die nächsten Wochen unser Ziel sein wird. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage zeigt konstante 33 Grad und meist wolkenlosen Himmel. Da sind wir mal gespannt. Am Gate sind doch unerwartet viele Menschen, trotzdem sollte es ein ruhiger und ereignisloser Flug werden. Ab ins Paradies, auf nach ARUBA!
Liebe Grüsse
Reiseroute
01. – 07. Aug. 2024Palmer
US07. – 12. Aug. 2024Anchorage
US