Feuer und Flamme: Vollgas auf der Route 66
9. Juni 2024Besondere Menschen
23. Juni 2024Rote Felsen und weisse Wüsten
Die Natur braucht sich nicht anzustrengen, bedeutend zu sein, sie ist es.
16. Juni 2024 - Reisetagebuch Eintrag #157
- ROTE FELSEN UND WEISSE WÜSTEN | geschrieben von Magdalena
Rote Felsen
Wir haben unser schönes Plätzchen in der Waldlichtung in Williams verlassen und machen uns auf Richtung Sedona. Schon die Fahrt in das Tal der Red Rocks ist atemberaubend schön. Es erwartet uns ein landschaftlicher Mix aus hohen, rot strahlenden Bergen, mit saftig grünen Büschen dazwischen und Wanderstrecken bis zum Abwinken. Da es heute trocken bleiben soll und auch etwas Sonne zu erwarten ist, entscheiden wir uns am Nachmittag, doch noch eine Wanderung zu machen. Für die nächsten Tage ist leider kein gutes Wetter vorhergesagt. Regen und Gewitter stehen für mindestens drei Tage auf dem Programm. Wir sind happy, als wir am frühen Nachmittag noch einen Parkplatz beim Mescal Car Park bekommen. Die Wanderung, die wir vorhaben, ist sehr beliebt und ich habe bei all meinen Recherchen natürlich wieder nur von überfüllten Parkplätzen und dem absoluten Verkehrschaos gelesen.
Umso entspannter können wir uns nun auf den rund 7 km langen Rundweg zur Devils Bridge machen. Es sind viele Wanderer auf dem Weg, aber es verteilt sich sehr gut und wir können die wunderschöne Natur in vollen Zügen geniessen. Erst als wir beim kurzen, jedoch sehr intensiven Anstieg zur Devils Bridge ankommen, drängen sich die Massen die schmalen Stufen und Windungen rauf. Oben angekommen gönnen wir uns erstmal eine kleine Stärkung und lassen die anderen ihre Fotos machen. Als wir dann fertig gegessen haben, sind die meisten Leute schon wieder weg und wir nutzen das kurze Zeitfenster und haben die Natur-Brücke fast für uns ganz allein.
Nachdem wir genügend Bilder von der Brücke gemacht haben, machen wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz. Wir haben drei Schlafplätze gefunden, die sich eignen sollten, um die vorhergesagten Regentage auszusitzen. Denn bei Starkregen und Gewitter gehe ich sicherlich nicht in die Berge wandern. Der erste Parkplatz erweist sich leider als Reinfall. Es gibt zwar noch einen freien Platz für uns, aber der ist sowas von schräg, dass wir beide beschliessen, den nicht zu nehmen. Es sind auch ehrlich gesagt etwas komische Gestalten auf dem Platz. Es sieht so aus, als ob die schon etwas länger hier sind und nicht grad nur um Urlaub zu machen. Wir fahren also noch ein Stück weiter und kommen dann auf einem grossen Dreckplatz mit etlichen tiefen Spuren von der letzten Regenperiode an. Der Platz sieht jetzt irgendwie auch nicht so einladend aus. Er ist zwar direkt am Highway, was praktisch sein kann, wenn man schnell wieder in die Stadt fahren will, aber auch etwas nervig wegen des Verkehrslärmes. Für mich wäre es ok, denn ich bin eigentlich nur noch müde und würde gerne Feierabend machen für heute. Es ist inzwischen auch schon spät und es wird bald dunkel.
Rene weigert sich jedoch auf diesem Platz zu bleiben. Jetzt gibt es nur noch Option Nummer 3. Wenn der nicht passt, dann weiss ich auch nicht mehr weiter. Was mir nur sogar nicht passt, sind die 13 Kilometer Schotterstrasse die nun vor uns liegen, weil die müssen wir natürlich dann auch immer wieder zurück, wenn wir die anderen Wanderungen machen wollen. Die Stimmung zwischen Rene und mir ist kurzzeitig ein wenig angespannt, um das mal gelinde auszudrücken. Wir machen uns auf den Weg und werden kräftig durchgeschüttelt. Nach gut 25 Minuten kommen wir am Plätzchen an. Wir sind nicht die einzigen, die diese Idee hatten, sich etwas weiter weg von der Strasse einen Schlafplatz zu suchen. Wir haben jedoch Glück und finden einen Spot für uns allein und bekommen es auch noch hin, Ollie ziemlich gerade zu positionieren. Die tiefen Furchen unterhalb von Ollie, die darauf hinweisen, dass, wenn es regnet, ein kleines Bächlein dort durchläuft, machen jedoch meine Stimmung im ersten Moment nicht wirklich besser. Der Abend ist somit gelaufen und wir hoffen einfach, dass die vorhergesagten Gewitter nicht allzu schlimm werden und wir hier nicht absaufen. Tja das gehört leider auch zum Camperleben dazu. Es ist nicht immer alles eitel Sonnenschein.
Der Regen mit den Gewittern war Gott sein Dank nicht so schlimm wie vorhergesagt und es waren auch ein paar trockene Phasen dazwischen. Wir haben diese genutzt, um die Gegend rund um unser Plätzchen zu erkunden und sind auf eine vielversprechende Strasse gestossen. So wie es aussieht müssen wir nicht jedes Mal die 13 Kilometer zurückfahren. Es führt von hier aus ein direkter Weg zu all den Wanderungen, die wir geplant haben und der ist gerade mal 4 Kilometer lang. Ihr könnt euch alle vorstellen, wie sich meine Stimmung um 180 Grad gewendet hat. Wie angekündigt ist nach drei Tagen Schluss mit dem schlechten Wetter und wir starten mit angenehmen Temperaturen und Sonnenschein in die neue Woche. Montagmorgen kurz nach fünf klingelt auch schon der Wecker und wir machen uns auf zum Wanderparkplatz. Heute steht einiges auf unserem Programm. Wir parken beim Parkplatz vom Fay Canyon Trailhead, da dieser besser für Wohnmobile geeignet ist und laufen von dort aus zum Startpunkt, wo der Boynton Canyon beginnt.
Auch wenn es noch ziemlich früh ist, sind schon einige Wanderer unterwegs. Bevor wir jedoch die Wanderung zum Boynton Canyon machen, begeben wir uns auf die Suche nach der Subway Cave. Anscheinend soll es direkt am Weg eine Abzweigung zur Höhle geben, jedoch ist es kein offizieller Wanderweg und darum nicht gekennzeichnet. Ich habe vor einigen Jahren zufällig ein Foto von dieser Höhle gesehen und mir geschworen, wenn ich mal in der Nähe bin, was damals noch ziemlich unrealistisch erschienen ist, muss ich diese Höhle besuchen. Ich weiss nur, dass es nach ca. 3,5 Kilometer einen markanten Baum geben soll und es ziemlich eindeutig ist, dass da ein Weg nach rechts weggeht. Na, das kann ja was werden. Zum Glück sind wir nicht allein unterwegs und da es sich schon lange nicht mehr um einen Geheimtipp handelt, suchen ziemlich viele nach dieser Höhle. Inzwischen ist die Abzweigung auch durch einen grossen Pflock markiert und man kann den Weg somit kaum verfehlen. Jetzt trennen uns nur noch 2 Kilometer und eine kurze Kletterpartie von der Höhle.
Das Bild, dass ich in Erinnerung hatte, ist ident mit dem Ausblick, der mir nach der kurzen Kletterpartie geboten wird. Es ist der absolute Hammer! Wie schön kann bitte die Natur sein? Ich bin ganz hin und weg von der Aussicht, die sich mir hier ergibt. Die Kombination aus den Roten Felsen mit den grünen Büschen dazwischen und die schier endlosen Weiten, wenn man sich ein Stück ausserhalb der Höhle begibt, sind kaum in Worte zu fassen. Es ist unglaublich schön hier, noch viel schöner, als man es auf einem Bild einfangen könnte. Wir erkunden anschliessend noch die umliegenden Felsvorsprünge, die früher als Behausungen dienten und machen uns dann auf dem Abstieg und zurück zum Boynton Canyon Trail.
Wieder auf dem Weg zurück sehe ich im Augenwinkel etwas braunes direkt auf dem Weg etwas weiter vor uns. Im ersten Moment denke ich an einen Bären und bleibe reflexartig stehen. Als ich etwas genauer hinsehe, stelle ich schnell fest, dass es ein ziemlich kleiner Bär wäre und dass er eher wie ein Wildschwein aussieht. Aber irgendwie auch wieder nicht. Wir bleiben mal stehen und beobachten, was das Tierchens so vorhat. Das schweinartige Wesen entscheidet sich ziemlich schnell den Weg zu räumen und verschwindet in den Büschen. Auf der anderen Seite stehen auch drei Wanderinnen, die dem Tier seinen Freiraum gelassen haben und klären uns auf, dass es sich bei dem Tier um ein Javelina (Nabelschwein) handelt. Also doch kein Schweinebär 😊
Kurz vor Ende des Boynton Canyon Wegs gilt es nochmal einige Höhenmeter zu machen, der Anstieg bringt uns ziemlich ausser Puste. Wir werden aber wieder mit einem supergenialen Ausblick belohnt. Die Grösse des Canyons und der Schlucht sind in den Bildern leider nicht festzuhalten.
Auf dem Rückweg zu unserem nächsten Stopp stellt sich uns ein Reh in den Weg. Mit so viel „Wildlife“-Sichtungen hätten wir heute gar nicht gerechnet. Zum Vista, einer Felsformation, die über spirituelle Energie verfügen soll, ist es dann nicht mehr allzu weit. Wir konzentrieren uns aufs intensivste auf den Sandstein, aber irgendwie will da keine Energie in uns fliesen. Um ehrlich zu sein, sind wir ganz schön platt von der Wanderei und freuen uns auf einen Kaffee und einen Donut, sobald wir zurück beim Wohnmobil sind. Nach der Kaffeepause kommt die Energie dann doch noch bei uns an und wir entscheiden spontan, die Wanderung zum Fay Canyon und dem ziemlich versteckten Arch zu machen. Unsere Wanderschuhe haben am Ende des Tages und nach über 20 Kilometern eine Pause verdient und so landen die nur noch in der Garage und wir fallen müde ins Bett, kurz nachdem wir am Schlafplatz ankommen.
Nicht ganz so fit, aber sehr motiviert machen wir am nächsten Morgen die Rundwanderung um den Bell Rock und den Courthouse Rock. Es handelt sich hierbei um eine leichte, flache 7 Kilometer lange Wanderung. Um einen genialen Ausblick auf den Courthouse Rock zu bekommen, kann man zusätzlich noch einen kurzen Anstieg auf dem Bell Rock machen.
Nach einer knappen Woche verlassen wir Sedona wieder. Wir wären gerne noch länger geblieben und hätten auch gerne das schöne Dörfchen etwas genauer angeschaut, aber es wird langsam Zeit, weiterzureisen. Wir sind glücklich, dass wir einen kleinen Einblick in Sedona und dem Red Rock State Park bekommen haben. Wir können dieses Gebiet mit der wunderschönen Natur und den Roten Sandsteinfelsen auf jeden Fall weiterempfehlen.
Der verlorene Holländer in einer Geisterstadt
Wir fahren weiter Richtung Phoenix. Uns haben sehr viele Leute den Lost Dutchman State Park empfohlen. Da die Strecke bis zu unserem nächsten Ziel zu weit wäre, kommt uns der Park als Zwischenstopp gerade recht. Rene gönnt sich eine kleine Wanderpause. Die letzte Wanderung in Sedona war wohl etwas zu viel und es haben sich leider zwei Blasen gebildet, die ihn kurzzeitig ausser Gefecht setzen. Ich geniesse die schönen verschiedensten Wanderungen, die direkt vom Campingplatz weg gehen und erkunde somit ausnahmsweise mal allein die Gegend.
Bevor wir jedoch weiter Richtung Süden fahren, wollen wir noch das Goldfield Ghost Town besichtigen, das praktischerweise gegenüber des State Parks liegt. Bei der Geisterstadt handelt es sich jedoch nicht um ein echtes Ghost Town, sondern um eine rekonstruierte Stadt der 1890er Jahre. Hier werden Goldminenführungen angeboten, es gibt neben Wildwestschiessereien ein Geschichtsmuseum, ein Bordell und der berüchtigte Salon darf natürlich auch nicht fehlen. Es ist alles sehr kommerziell und man darf es nicht so ernst nehmen. Jedoch bekommt man einen kleinen Einblick, wie es vielleicht zur damaligen Zeit in so einem Mienendorf wirklich war. Für uns ist es neben den ganzen Wanderungen mal eine willkommene Abwechslung.
Killerkühe Part II
Wir verlassen Phoenix und fahren bis kurz vor die Grenze zu New Mexico. Hier gibt es noch eine wunderschöne Recreation Area (Erholungsgebiet) in Bowie. Der gratis Freistehplatz wurde uns von Freunden empfohlen und da gerade das Wochenende beginnt und wir dann gerne den Hauptattraktionen aus dem Weg gehen, wollen wir uns zwei ruhige Tage auf der Indian Bread Rock Recreation Area gönnen. Wir finden ein schönes Plätzchen ganz für uns allein mit bester Aussicht auf den Namensgeber des Gebietes, den Bread Rock. Aber was ist das? Wir sind hier doch nicht ganz alleine. Regelmässig über den Tag verteilt bekommen wir Besuch von Renes Lieblingstieren. Eine Herde Kühe weidet auf dem ganzen Gelände. Ganz kleine junge Kälber, Mutterkühe, ziemlich grosse dicke Kühe, schon etwas ältere Kühe und natürlich die grossen Bullen, alle sind hier vertreten.
Sie sind zwar ängstlich aber doch auch sehr interessiert und neugierig. Rene hat ja seit Schweden und den Erfahrungen mit „Killerkühen“ ein ziemliches gespaltenes Verhältnis zu diesen Lebewesen, und als eines Nachmittags ein Bulle direkt auf ihn zukommt, während er gemütlich in seinem Liegestuhl sitzt, macht es nicht wirklich besser. Ich konnte die Angstschweissperlen, die ihm von der Stirn tropften, bis zum Wohnmobil sehen. „Mach jetzt keinen Scheiss…“ ruf ich zu ihm rüber. „Bleib einfach locker und lass dir die Angst nicht anmerken, tu so, als sei es ganz normal, dass dir ein Bulle in den Nacken schnauft, dann geht der Stier irgendwann von ganz allein und wenn nicht, dann fang an zu rennen!“. Während ich aus der Gefahrenzone schön raus bin und im sicheren Wohnmobil die Situation beobachte, gestikuliere ich ihm, dass ich bereit bin und ihm die Türe aufhalte, sollte er anfangen zu rennen. Leider war ich selbst so unter Stress, dass ich ganz vergessen habe ein Bild zu machen, wie der Stier direkt neben Rene steht und ihm über die Schulter schaut. Wie es ausgegangen ist, erfährt ihr im nächsten Bericht.
Nein quatsch, das wäre jetzt echt fies. Da ihr jetzt gerade den Bericht lest und ihr glücklicherweise keine tragische Nachricht von uns erhalten habt, könnt ihr euch denken, wie es ausgegangen ist. Rene ist „knapp“ einem weiteren dramatischen Ereignis mit Kühen entkommen.
Abgesehen von der Action mit den Kühen bleibt es am Wochenende sehr ruhig. Es ist hier so schön leise und wir geniessen es gerade in vollen Zügen, einmal nicht so schnell zu reisen. Der aufkommende Wind ist zwar ziemlich nervig und müsste nicht unbedingt sein, aber es fühlt sich dieses Mal so an, als wäre der Druck, ständig was entdecken zu müssen, etwas raus. Wir haben letztes Jahr so viel gesehen und haben schon so grosse Highlights dabeigehabt, dass wir uns jetzt quasi nur noch die Rosinen rauspicken und das machen, worauf wir wirklich Lust haben.
Naturwunder
Eines dieser Highlights ist für mich der White-Sands-Nationalpark in New Mexico. Ich wollte da ursprünglich schon letztes Jahr hin. Aber da es so lange gedauert hat, bis wir mit dem Wohnmobil loskonnten, war es in dieser Region schon viel zu heiss. Umso mehr freu ich mich jetzt darauf, die weise Dünenlandschaft zu entdecken. Und seit Rene herausgefunden hat, dass in dem Park ein Teil von Convoy, einem Action/Roadmovie mit Kris Kristofferson aus den 1978 Jahren, gedreht wurde, freut er sich auch auf den Nationalpark.
Leider kann man nicht immer Glück haben. Als wir beim Visitor Center halten, um eine Karte zu bekommen, erfahren wir, dass 70% des Parks geschlossen sind. Es gab eine Woche vor unserer Ankunft einen Flugzeugabsturz. Ein Kampfjet ist inmitten des Parks abgestürzt. Dem Piloten geht es gut. Sie sind jedoch noch mit der Räumung der Absturzstelle beschäftigt. Wann der restliche Park wieder öffnet, ist jedoch nicht bekannt. Wir können es kaum glauben. Da sind wir so weit gefahren und jetzt ist der Park so gut wie geschlossen. Tja, es nützt alles nichts. Wir sind froh, dass wir wenigstens die vorderen Dünen besuchen können und verweilen eine Zeit auf der weissen Dünenpracht.
Am nächsten Morgen geht es weiter nach Cottonwood. Hier befinden sich die Carlsbad Höhlen. Es handelt sich hierbei um ein wahres Naturwunder mit über 119 Höhlen unter der Chihuahuan-Wüste New Mexicos. Man kann die Höhle auf eigene Faust erkunden oder bei einer der vielen geführten Touren teilnehmen. Wir buchen uns für den nächsten Tag einen „time entry“ (das würden wir jedem empfehlen, der die Höhlen erkunden will) und geniessen das schöne Übernachtungsplätzchen ganz in der Nähe der Höhlen. Wenn da nur nicht wieder dieser nervige Wind wäre. Wir lassen es schon ganz bleiben unser Solarpaneel aufzustellen, das würde uns hier nur noch um die Ohren fliegen. Aber auch einfach nur draussen sitzen ist fast unmöglich. Da wir uns immer noch in der Wüste befinden, ist es sehr trocken und der ganze Boden ist sandig. Zwischen unseren Zähnen knirscht es nur noch, auf unserer Haut setzt sich langsam ein Sandfilm ab und Ollie wird immer mehr zum Sandkasten. Ich kann putzen so viel ich will, sobald ein Fenster oder eine Türe offen ist, kommt der ganze Sand rein. Der Wind macht echt keinen Spass mehr.
Es gibt verschiedenste geführte Touren, um einen Teil der Höhlen zu erkunden. Jedoch kann man die Höhle auch auf eigene Faust erkunden. Wir entscheiden uns für zweiteres und tauchen über den Natural Entrance in die Höhle ein. Schon auf dieser Strecke bekommt man einen genialen Einblick in dieses riesige Höhlensystem. Nach einer kurzen Rast erkunden wir den "Big Room". Der formationsreiche, über 33.000 Quadratmeter grosse Raum, ist ein absolutes Muss für jeden Besucher. Wir waren von den Stalaktiten, Stalagmiten, Stalagnaten, Säulen und Tropfsteinen fasziniert und begeistert. Die unglaubliche Grösse des Big Rooms ist leider kaum in Bildern festzuhalten.
Nach der Pleite mit dem White-Sands-Nationalpark ist es umso schöner, wieder sowas grossartiges erlebt zu haben und wir freuen uns jetzt schon riesig darauf, was uns die nächsten Tage noch so bevorstehen wird. Eines wissen wir auf jeden Fall schon: Wir sollten langsam etwas Strecke machen und Richtung Kanada fahren. Ansonsten verpassen wir noch den Sommer im Norden.
Liebe Grüsse
Reiseroute
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