Alte neue Freunde
23. Mai 2021Valencia – Perle am Mittelmeer
14. Juni 2021Morella – Mittelalter in Spanien
Übe dich selbst, indem du liesest, und tu dazu etwas Nützliches, indem du schreibst.
12. Juni 2021
- MORELLA - MITTELALTER IN SPANIEN | geschrieben von Rene
Wir verlassen Alcossebre, doch zuerst muss etwas erledigt werden, das seit dem Start unserer Reise immer noch nicht erledigt wurde. Wir haben auf einem unserer Events in der Vergangenheit zwei Aufkleber geschenkt bekommen, die ich (Rene) sehr gerne schon viel früher auf unserer Frida angebracht hätte. Aber Magdalena, die (natürlich auch zum Glück) immer alles schön haben möchte, konnte sich mit dem Gedanken nicht anfreunden. Ich habe mich aber nun endlich durchgesetzt und wir haben einen Kompromiss geschlossen: ich darf «meinen» Aufkleber auf meiner Seite (Fahrer) anbringen wo ich möchte – und sie entscheidet anschliessend, ob sie auf ihrer Seite auch einen möchte. Ich brauch nicht lange zu schreiben, denn Bilder sagen alles: es sah einfach so ultracool aus, dass unsere Frida jetzt mit zwei neuen Rockabilly/Old School-Aufklebern verschönert wurde. Und das steht ihr richtig gut!
Der Anblick schreit förmlich nach einer Filmkulisse. Die Burg und die Burgmauern, darin «gefangen» die alten Häuser, dazwischen die schmalen Gassen, und vor dem mächtigen Burgtor ein erstaunlich gut erhaltenes Aquädukt. Es wirkt tatsächlich wie aus einem Mittelalterfilm oder einem Fantasyroman. Zu unserem Erstaunen hat Morella bisher noch nie in einem Film als Kulisse gedient – was uns wirklich sehr verwundert. Wir passieren eines der sieben Tore, spazieren durch das Dorf und erspähen an jeder Ecke etwas Sehenswertes. Es hätte uns nicht verwundert, wenn wir König Arthur und seine Kreuzritter hier getroffen hätten. Wir erkunden die Gassen mit den gotischen Bögen, Säulenportale, Herrenhäuser, Fachwerksfassaden, Kachelbilder und kleine Kapellen, bevor wir zu den weitläufigen Überresten der Festung hinaufsteigen, die erhaben über der gesamten Stadt thront und sind über den überaus guten Zustand der über 700 Jahre alten Gemäuer mehr als überrascht. Morella liegt an der ehemaligen Grenze der drei Königreiche von Aragonien und war eine bis in die Neuzeit hinein uneinnehmbare Festung. Die Stadtmauer ist nur in einigen Teilen begehbar, im Nevara Tor gibt es ein Geschichtsmuseum. Die Stadt betreibt intensive Restaurationsarbeiten sowohl an der Stadtmauer, als auch am "Castillo" selbst. Es gefällt uns so gut, dass wir spontan beschliessen, eine weitere Nacht vor den Toren und den gut 2.500 Meter langen Burgmauern von Morella zu verbringen.
Lediglich beim Heimweg am ersten Tag haben wir nicht so viel Glück: wir wählen einen anderen Weg zu unserem Stellplatz, und nicht den, den wir hergekommen sind. Als der Weg plötzlich seine Richtung ändert, wollen wir nicht mehr umkehren und laufen erst mal 20 Minuten in die falsche Richtung. Eigentlich hatten wir an dem Tag schon genug Bewegung, aber da müssen wir nun durch. Gelohnt hat es sich nicht wirklich, die Strecke war mit Sicherheit dreimal so lange, dafür nur halb so schön. Egal – schlussendlich erreichen wir unsere Frida und können am Abend noch den Ausblick auf Morella geniessen. Was wir allerdings nicht so sehr geniessen, sind die Temperaturen. Das Thermometer fällt nachts wieder in den einstelligen Bereich und die Anzeige zählt nur noch 6 Grad – und das im Mai, in Spanien. Gut, dass wir unsere Winterjacken noch nicht verstaut haben.
Morella
Von Ruth haben wir einen tollen Tipp bekommen: das valencianische Dorf Morella, das auf etwa 1.000 m Höhe liegt und das von immer noch nahezu komplett intakten Burgmauern umgeben wird. Wie mittlerweile bekannt ist, kann man uns mit Burgen, Schlössern und alten Gemäuern unheimlich schnell begeistern. So brauchen wir nicht lange um zu entscheiden, dass wir dort hinfahren werden. Während der Fahrt habe ich immer ein Auge auf die Temperaturanzeige. Die letzten Tage in Alcossebre waren wirklich angenehm, aber so richtig in Fahrt kam das Wetter noch nicht so ganz. Ein etwas frischer Wind und rund 18 Grad konnten wir die letzten Tage geniessen. Aber je höher wir jetzt kommen, umso kälter wird es wieder – die Anzeige sinkt kontinuierlich. Als wir die 1.000 Höhenmeter überschreiten, zählt das Thermometer wieder mal (nur) 12 Grad. Was wir aber dafür zu sehen bekommen, entschädigt für alles. Wie ein mächtiger König thront die mittelalterliche Burg auf einem hoch aufragenden Felsen, der schon kilometerweit vor Morella zu sehen ist. Wir können es gar nicht glauben und Magdalena knipst schon die ersten Fotos vom Beifahrersitz aus. Unser Navi schickt uns wieder einmal wild in der Gegend herum, aber schlussendlich erreichen wir den Stellplatz der Gemeinde Morella. Wir können es fast nicht glauben: einer der allerschönsten Plätze, auf denen wir bisher gestanden sind mit perfektem Blick auf die Festung und das Dorf.Der Anblick schreit förmlich nach einer Filmkulisse. Die Burg und die Burgmauern, darin «gefangen» die alten Häuser, dazwischen die schmalen Gassen, und vor dem mächtigen Burgtor ein erstaunlich gut erhaltenes Aquädukt. Es wirkt tatsächlich wie aus einem Mittelalterfilm oder einem Fantasyroman. Zu unserem Erstaunen hat Morella bisher noch nie in einem Film als Kulisse gedient – was uns wirklich sehr verwundert. Wir passieren eines der sieben Tore, spazieren durch das Dorf und erspähen an jeder Ecke etwas Sehenswertes. Es hätte uns nicht verwundert, wenn wir König Arthur und seine Kreuzritter hier getroffen hätten. Wir erkunden die Gassen mit den gotischen Bögen, Säulenportale, Herrenhäuser, Fachwerksfassaden, Kachelbilder und kleine Kapellen, bevor wir zu den weitläufigen Überresten der Festung hinaufsteigen, die erhaben über der gesamten Stadt thront und sind über den überaus guten Zustand der über 700 Jahre alten Gemäuer mehr als überrascht. Morella liegt an der ehemaligen Grenze der drei Königreiche von Aragonien und war eine bis in die Neuzeit hinein uneinnehmbare Festung. Die Stadtmauer ist nur in einigen Teilen begehbar, im Nevara Tor gibt es ein Geschichtsmuseum. Die Stadt betreibt intensive Restaurationsarbeiten sowohl an der Stadtmauer, als auch am "Castillo" selbst. Es gefällt uns so gut, dass wir spontan beschliessen, eine weitere Nacht vor den Toren und den gut 2.500 Meter langen Burgmauern von Morella zu verbringen.
Lediglich beim Heimweg am ersten Tag haben wir nicht so viel Glück: wir wählen einen anderen Weg zu unserem Stellplatz, und nicht den, den wir hergekommen sind. Als der Weg plötzlich seine Richtung ändert, wollen wir nicht mehr umkehren und laufen erst mal 20 Minuten in die falsche Richtung. Eigentlich hatten wir an dem Tag schon genug Bewegung, aber da müssen wir nun durch. Gelohnt hat es sich nicht wirklich, die Strecke war mit Sicherheit dreimal so lange, dafür nur halb so schön. Egal – schlussendlich erreichen wir unsere Frida und können am Abend noch den Ausblick auf Morella geniessen. Was wir allerdings nicht so sehr geniessen, sind die Temperaturen. Das Thermometer fällt nachts wieder in den einstelligen Bereich und die Anzeige zählt nur noch 6 Grad – und das im Mai, in Spanien. Gut, dass wir unsere Winterjacken noch nicht verstaut haben.
Almeria, Spanien, im Juni 2021
Liebe Grüsse
Liebe Grüsse
Rene
Reiseroute
11. Mai 2021Alcossebre
ESP11. - 13. Mai 2021Morella
ESP, Valencia
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