Natur pur: vom Nordkap nach Senja
12. September 2020Lofoten Teil 2 – Bilderbuch im Regen
27. September 2020Lofoten Teil 1 – Mythos oder Wahrheit?
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
19. September 2020
Geschrieben von Rene
Auf die Insel Senja hatten wir uns sehr gefreut. Wir bekamen das unterwegs als «Geheimtipp» von einem anderen Reisenden empfohlen. Wie in unserem letzten Bericht erwähnt, war uns das Wetter in den letzten Wochen nicht wirklich gnädig und für Senja mussten wir einige Ziele leider streichen. Generell ist das so eine Sache mit dem Wetter. Gerade hier in Norwegen.
Jaaa natürlich – wir wissen es: Wer im August und September in diese raue Klimazone fährt, der darf kein Badewetter und schicke 25 Grad erwarten. Das hatten wir auch nicht erwartet. Und jammern tun wir auch nicht. Aber dass es doch so arg werden würde, hat uns irgendwie überrascht. Wir haben uns von vornherein gesagt, dass wir uns auf unserer Reise nie vom Wetter (sprich: Regen) abschrecken oder von etwas abhalten lassen. Trotzdem rausgehen, auch wenn es in Strömen schüttet. Norwegen ist nicht die Côte d’Azur. Anfangs ging das auch ganz gut. Aber irgendwann fehlt einem einfach die Sonne – und diese Motivation und die Vorsätze schwinden. Das Thermometer scheint bei 8 Grad festgefroren zu sein. Es änderte sich die letzten 4 Wochen so gut wie nie. Wenn die Wolken mal nicht tief hängen und den Himmel grau in grau färben, dann kommt für gefühlte 20 Sekunden auch mal die Sonne durch. Es ist ein bisschen zum Verzweifeln. Echte Norwegenfans werden uns jetzt wahrscheinlich belächeln und uns raten dort zu bleiben, wo wir herkommen. Ja – wir geben es zu: wir sind Sonnenkinder. Aber da müssen wir jetzt einfach durch.
Es geht also auf die Lofoten. Was wissen wir darüber? Ich fasse mal meinen Wissensstand über die Lofoten, den ich VOR unserem Start hatte, zusammen: Irgendwo oben in Norwegen. Am Meer. Auf jeden Fall kalt. Wind. Felsen. Sind das Inseln? Pinguine? Eisbären??
Gut, dann gibt’s jetzt mal ein bisschen Geografie und Wirtschaftskunde für alle interessierten Leser. «DIE» Lofoten ist eigentlich falsch, da es auf Deutsch übersetzt «DER Luchsfuss» heisst – also Einzahl. Das kann man wohl auf die Form der nordwestlichen vorgelagerten Inselgruppe zurückführen. Lofoten liegt etwa 200 km nördlich des Polarkreises im Atlantik, vom Festland getrennt durch den Vestfjord und besteht aus insgesamt etwa 80 Inseln. Das Gebiet liegt zwischen dem 67. und 68. Breitengrad. Die größten Inseln sind durch Brücken oder Tunnel miteinander verbunden. Das mal zu den Fakten. Wenn man Google nach Lofoten befragt, bekommt man eine Menge retuschierter und verfilterte (mit digitaler Hilfe – sogenannten «Filtern» veränderte) Bilder um die Ohren geschmissen. Wir wollten uns überzeugen, ob es wirklich so schön ist.
Wir befahren die Inselgruppe von der E6 aus nördlicher Richtung und biegen bei Bjerkvik ab auf die E10 – die Hauptverkehrsroute in Lofoten, die bis ans äusserste Ende (dem Ort «Å» - ist doch logisch…) führt. Es ist der 1. September, und wir werden mit einer echt riesigen Brücke empfangen – der Tjeldsundbrua. Was wir schon gemerkt haben: den Norwegern macht in Sachen Brücken und Tunnel so schnell keiner was vor. Die Dinger sind teilweise gewaltig – wie diese Brücke hier. Nach dem Überqueren mach ich vor lauter Ehrfurcht beim nächsten Kreisverkehr einen 360 Grad turn und fahr wieder zurück und rein in die nächste Parkbucht – kriminell über eine doppelte Sperrlinie. Pfeif drauf, kam eh nix. Fotos machen. Dann geht’s weiter, kurz nach dem Kreisverkehr sieht genau dieselbe Brücke noch cooler aus. Pause (etwa 2 Minuten sind seit dem letzten Stopp vergangen) – und Fotos machen. Es ist wirklich beeindruckend. Fängt also schon mal gut an, der/die/das Lofoten-Dingens.
Jaaa natürlich – wir wissen es: Wer im August und September in diese raue Klimazone fährt, der darf kein Badewetter und schicke 25 Grad erwarten. Das hatten wir auch nicht erwartet. Und jammern tun wir auch nicht. Aber dass es doch so arg werden würde, hat uns irgendwie überrascht. Wir haben uns von vornherein gesagt, dass wir uns auf unserer Reise nie vom Wetter (sprich: Regen) abschrecken oder von etwas abhalten lassen. Trotzdem rausgehen, auch wenn es in Strömen schüttet. Norwegen ist nicht die Côte d’Azur. Anfangs ging das auch ganz gut. Aber irgendwann fehlt einem einfach die Sonne – und diese Motivation und die Vorsätze schwinden. Das Thermometer scheint bei 8 Grad festgefroren zu sein. Es änderte sich die letzten 4 Wochen so gut wie nie. Wenn die Wolken mal nicht tief hängen und den Himmel grau in grau färben, dann kommt für gefühlte 20 Sekunden auch mal die Sonne durch. Es ist ein bisschen zum Verzweifeln. Echte Norwegenfans werden uns jetzt wahrscheinlich belächeln und uns raten dort zu bleiben, wo wir herkommen. Ja – wir geben es zu: wir sind Sonnenkinder. Aber da müssen wir jetzt einfach durch.
Es geht also auf die Lofoten. Was wissen wir darüber? Ich fasse mal meinen Wissensstand über die Lofoten, den ich VOR unserem Start hatte, zusammen: Irgendwo oben in Norwegen. Am Meer. Auf jeden Fall kalt. Wind. Felsen. Sind das Inseln? Pinguine? Eisbären??
Gut, dann gibt’s jetzt mal ein bisschen Geografie und Wirtschaftskunde für alle interessierten Leser. «DIE» Lofoten ist eigentlich falsch, da es auf Deutsch übersetzt «DER Luchsfuss» heisst – also Einzahl. Das kann man wohl auf die Form der nordwestlichen vorgelagerten Inselgruppe zurückführen. Lofoten liegt etwa 200 km nördlich des Polarkreises im Atlantik, vom Festland getrennt durch den Vestfjord und besteht aus insgesamt etwa 80 Inseln. Das Gebiet liegt zwischen dem 67. und 68. Breitengrad. Die größten Inseln sind durch Brücken oder Tunnel miteinander verbunden. Das mal zu den Fakten. Wenn man Google nach Lofoten befragt, bekommt man eine Menge retuschierter und verfilterte (mit digitaler Hilfe – sogenannten «Filtern» veränderte) Bilder um die Ohren geschmissen. Wir wollten uns überzeugen, ob es wirklich so schön ist.
Wir befahren die Inselgruppe von der E6 aus nördlicher Richtung und biegen bei Bjerkvik ab auf die E10 – die Hauptverkehrsroute in Lofoten, die bis ans äusserste Ende (dem Ort «Å» - ist doch logisch…) führt. Es ist der 1. September, und wir werden mit einer echt riesigen Brücke empfangen – der Tjeldsundbrua. Was wir schon gemerkt haben: den Norwegern macht in Sachen Brücken und Tunnel so schnell keiner was vor. Die Dinger sind teilweise gewaltig – wie diese Brücke hier. Nach dem Überqueren mach ich vor lauter Ehrfurcht beim nächsten Kreisverkehr einen 360 Grad turn und fahr wieder zurück und rein in die nächste Parkbucht – kriminell über eine doppelte Sperrlinie. Pfeif drauf, kam eh nix. Fotos machen. Dann geht’s weiter, kurz nach dem Kreisverkehr sieht genau dieselbe Brücke noch cooler aus. Pause (etwa 2 Minuten sind seit dem letzten Stopp vergangen) – und Fotos machen. Es ist wirklich beeindruckend. Fängt also schon mal gut an, der/die/das Lofoten-Dingens.
Gegen späteren Nachmittag bekommen wir wider Erwarten etwas Sonne und sind wirklich beeindruckt. Beeindruckt von der Vielfältigkeit, von der rauen Schönheit und von dem unglaublichen Farbenspiel, das es hier überall zu bestaunen gibt. Wir haben gehört, dass ein Sonnenuntergang im Fischerdörfchen Henningsvaer unglaublich sehenswert sein soll. Sonne ist ja Mangelware – aber irgendwer meint es gut mit uns. Wir können es kaum glauben, aber der Himmel klart auf (warm wird’s trotzdem nicht) – und schnell merken wir, dass noch eine Steigerung möglich ist von dem, was wir bisher gesehen haben. Nach einem kurzen Zwischenstop in Solvaer – das man besuchen kann, aber nicht unbedingt muss - fahren wir an unser Ziel Henningsvaer. Mit unserer dicken Frida passen wir da kaum durch die engen Gassen. Unser Navi will uns zum hiesigen Fussballstadion leiten, da es dort genügend Parkplätze geben soll. Beim vorletzten «Biegen sie rechts ab» streikt Magdalena und weigert sich, mit mir die Schotterstrasse hoch zu fahren. OK verstehe ich – wir suchen ja ein Stadion, das kann also nicht stimmen. Also einmal um den Block, ich sehe den Nordmännern, die draussen auf der Strasse stehen und uns beobachten an, was sie sich denken. Mit freundlichen Blicken wird man ohnehin kaum belohnt, wenn man sich mit ausländischem Kennzeichen über Norwegens Strassen bewegt. Die Norweger sind emotional ein bisschen wie das Wetter hier. Eine trübe Kaltfront mit sehr seltenen Aufhellungen quasi. Vielleicht sind wir nach den unheimlich offenen und freundlichen Schweden auch ein bisschen verwöhnt, aber ein leicht genervtes Kopfnicken haben wir bislang als die freundlichste Geste vernommen.
Egal – heute geht es um die Lofoten. Wir fahren also eine kleine Stadtrunde und kommen wieder an dieselbe Stelle wie zuvor – der Schotterstrasse, die zum Stadion führen soll. Natürlich ist auch nichts angeschrieben. Die Sonne scheint in voller Pracht und wir wollen den Sonnenuntergang nicht verpassen. Also – ich frag gar nicht mehr lange und biege jetzt ab. Magdalena wird ein bisschen bleich, aber akzeptiert kommentarlos mein Vorgehen. Es wird noch enger, ich hab Schiss dass ich eine der tiefhängenden Dachkanten mit unserem Wohnmobil abrasiere. Wie immer lass ich mir nichts anmerken. Die bereits vorhandenen Schrammen an den Dachrinnen und Hauswänden zeugen von gescheiterten Versuchen, sich mit einem gut 3 Meter hohen Fahrzeug durch zu zwängen. Wurscht – ich bin Profi, das pack ich schon. Klappt dann auch tatsächlich, und endlich sind wir an dem Ort, den ein Lofotener Fischerdorfeinwohner als Stadion bezeichnet. 3 der insgesamt 5 Parkplätze sind schon besetzt, aber uns reicht ja einer. Die haben wohl öfters Auswärtsspiele. Oder kommen mit dem Sammeltaxi. Wir packen unsere Fotoausrüstung zusammen und machen uns auf den Weg in das Zentrum, das wir nach nur ein paar Minuten zu Fuss erreichen und werden mit einem wirklich überwältigenden Sonnenuntergang belohnt. Wir knipsen etwa 1.000-mal das gleiche Häuser-Panorama, aber es ist halt hoffnungslos schön und unendlich kitschig. Mein Fotografenherz geht auf – und es sind wirklich tolle Bilder geworden. Die Stimmung ist herrlich romantisch und alle Mühen sind vergessen. Eine Dorfrunde zahlt sich nicht aus, da ohnehin schon alles zu hat – und so beschliessen wir, nach einer kurzen Tour wieder zu Frida zurückzukehren. Beim Verlassen von Henningsvaer lege ich nochmals einen Stopp ein, der Sonnenuntergang am Horizont ist mindestens genauso kitschig. Das wollen wir noch ein bisschen auf uns wirken lassen. Erster Tag Lofoten, und die Eindrücke waren wirklich sehr beeindruckend. Wir fahren weiter und übernachten am nahe liegenden Rørvikstranda mit bester Aussicht auf das Meer. Bis jetzt hält der Luchsfuss, was Google versprochen hat.
Egal – heute geht es um die Lofoten. Wir fahren also eine kleine Stadtrunde und kommen wieder an dieselbe Stelle wie zuvor – der Schotterstrasse, die zum Stadion führen soll. Natürlich ist auch nichts angeschrieben. Die Sonne scheint in voller Pracht und wir wollen den Sonnenuntergang nicht verpassen. Also – ich frag gar nicht mehr lange und biege jetzt ab. Magdalena wird ein bisschen bleich, aber akzeptiert kommentarlos mein Vorgehen. Es wird noch enger, ich hab Schiss dass ich eine der tiefhängenden Dachkanten mit unserem Wohnmobil abrasiere. Wie immer lass ich mir nichts anmerken. Die bereits vorhandenen Schrammen an den Dachrinnen und Hauswänden zeugen von gescheiterten Versuchen, sich mit einem gut 3 Meter hohen Fahrzeug durch zu zwängen. Wurscht – ich bin Profi, das pack ich schon. Klappt dann auch tatsächlich, und endlich sind wir an dem Ort, den ein Lofotener Fischerdorfeinwohner als Stadion bezeichnet. 3 der insgesamt 5 Parkplätze sind schon besetzt, aber uns reicht ja einer. Die haben wohl öfters Auswärtsspiele. Oder kommen mit dem Sammeltaxi. Wir packen unsere Fotoausrüstung zusammen und machen uns auf den Weg in das Zentrum, das wir nach nur ein paar Minuten zu Fuss erreichen und werden mit einem wirklich überwältigenden Sonnenuntergang belohnt. Wir knipsen etwa 1.000-mal das gleiche Häuser-Panorama, aber es ist halt hoffnungslos schön und unendlich kitschig. Mein Fotografenherz geht auf – und es sind wirklich tolle Bilder geworden. Die Stimmung ist herrlich romantisch und alle Mühen sind vergessen. Eine Dorfrunde zahlt sich nicht aus, da ohnehin schon alles zu hat – und so beschliessen wir, nach einer kurzen Tour wieder zu Frida zurückzukehren. Beim Verlassen von Henningsvaer lege ich nochmals einen Stopp ein, der Sonnenuntergang am Horizont ist mindestens genauso kitschig. Das wollen wir noch ein bisschen auf uns wirken lassen. Erster Tag Lofoten, und die Eindrücke waren wirklich sehr beeindruckend. Wir fahren weiter und übernachten am nahe liegenden Rørvikstranda mit bester Aussicht auf das Meer. Bis jetzt hält der Luchsfuss, was Google versprochen hat.
Der nächste Tag gehört den Stränden. Ein paar davon sollen wirklich atemberaubend schön sein und an die Karibik erinnern. Leider ist das Wetter wieder mal alles andere als gut, und das Südseefeeling fällt ins Wasser. Unser erster Abstecher führt uns nach Unstad zu einem beliebten Surferstrand. Die Zufahrt ist etwas holprig und die Parkplätze sind rar. Keine Ahnung, ob es nur ein Gefühl ist, aber na ja – mit einem biederen, spiessigen Wohnmobil wird man unter den Toyota Landcruiser und VW California-Fahrern schon ein bisschen abschätzig angeschaut. Kann totale Einbildung sein. Ich weiss es nicht. Der Strand wirkt tatsächlich ein bisschen wie in der Südsee, aber leider passen die Temperaturen so gar nicht dazu. Für einen Strandspaziergang ziehe ich ziemlich alles an, was mein Kleiderkasten zu bieten hat. Ein paar Surfer sind im Wasser – was auch immer die armen Seelen da raus getrieben hat, mich friert es schon beim blossen Gedanken, das Nass auch nur mit dem grossen Zeh zu berühren. Da wir aber selbst leider keine Surfer sind, bleibt uns nur der Blick aufs Wasser. Nach einer halben Stunde sind wir durchgefroren und wissen nicht mehr so recht, was wir da noch machen sollen. Also fahren wir weiter zum Hauklandstrand und nach Uttakleiv.
Wir können uns vorstellen, wie schön es sein muss, wenn die Sonne scheint und angenehme Temperaturen dazu einladen, am Strand zu liegen oder ins glasklare Wasser zu gehen. Aber heute ist leider nicht der Tag dazu. Hier merken wir, dass der Tourismus in Lofoten schon sehr stark vertreten ist. Sehr oft finden wir «NO CAMPING» Schilder – etwas, das wir bisher weder in Schweden noch in Norwegen wirklich gesehen hatten. Das ist natürlich dem Massentourismus geschuldet, der hier in den Sommermonaten schon sehr stark sein muss –manche Leute stellen ihre Kisten tatsächlich quer in jede auch nur erdenkliche Ausweiche und blockieren eben mal den kompletten Verkehr – das muss als Lofoten-Bewohner richtig nervig sein. Am Hauklandstrand sind fürs Parken 4 Euro fällig. Auch das ist neu für uns. Bisher wurden Parkplätze nur in den grösseren Städten kassiert. Am Uttakleiv-Strand, der gleich um die Ecke ist, gibt es nur für PKWs die Möglichkeit für 5 Euro maximal 3 Stunden zu parken. Reisemobile zahlen als Fixpreis 25 Euro – können zwar dafür auch über Nacht bleiben, aber das wollen wir nicht. Also haben wir das ausgelassen und sind wieder weggefahren.
Was uns sehr beeindruckt hat waren aber die Strassen und Wege, die ans angepeilte Ziel führen. Wir wissen, dass hier jedes Jahr tausende Touristen mit ihren Fahrzeugen entlangfahren, aber trotzdem wirkt es noch ursprünglich, unberührt und natürlich. Die Wiesen, Wälder, Felsen und Büsche links und rechts der Hänge ziehen uns in ihren Bann. Immer wieder bleiben wir mitten im Nirgendwo stehen und lassen die Natur auf uns wirken. Knipsen ein paar Bilder in der Hoffnung, diese magischen Momente einfangen zu können. Wir fahren weiter nach Vareid zu unserem heutigen Übernachtungsplatz. Wir stehen direkt an der Küste mit phantastischem Blick auf das raue Meer und dem kalten Wind im Gesicht. Am nächsten Tag ist gutes Wetter vorhergesagt – sogar mit einigen Sonnenstrahlen. Wir wollen nach Reine – DEM Aushängeschild der Lofoten.
Wir können uns vorstellen, wie schön es sein muss, wenn die Sonne scheint und angenehme Temperaturen dazu einladen, am Strand zu liegen oder ins glasklare Wasser zu gehen. Aber heute ist leider nicht der Tag dazu. Hier merken wir, dass der Tourismus in Lofoten schon sehr stark vertreten ist. Sehr oft finden wir «NO CAMPING» Schilder – etwas, das wir bisher weder in Schweden noch in Norwegen wirklich gesehen hatten. Das ist natürlich dem Massentourismus geschuldet, der hier in den Sommermonaten schon sehr stark sein muss –manche Leute stellen ihre Kisten tatsächlich quer in jede auch nur erdenkliche Ausweiche und blockieren eben mal den kompletten Verkehr – das muss als Lofoten-Bewohner richtig nervig sein. Am Hauklandstrand sind fürs Parken 4 Euro fällig. Auch das ist neu für uns. Bisher wurden Parkplätze nur in den grösseren Städten kassiert. Am Uttakleiv-Strand, der gleich um die Ecke ist, gibt es nur für PKWs die Möglichkeit für 5 Euro maximal 3 Stunden zu parken. Reisemobile zahlen als Fixpreis 25 Euro – können zwar dafür auch über Nacht bleiben, aber das wollen wir nicht. Also haben wir das ausgelassen und sind wieder weggefahren.
Was uns sehr beeindruckt hat waren aber die Strassen und Wege, die ans angepeilte Ziel führen. Wir wissen, dass hier jedes Jahr tausende Touristen mit ihren Fahrzeugen entlangfahren, aber trotzdem wirkt es noch ursprünglich, unberührt und natürlich. Die Wiesen, Wälder, Felsen und Büsche links und rechts der Hänge ziehen uns in ihren Bann. Immer wieder bleiben wir mitten im Nirgendwo stehen und lassen die Natur auf uns wirken. Knipsen ein paar Bilder in der Hoffnung, diese magischen Momente einfangen zu können. Wir fahren weiter nach Vareid zu unserem heutigen Übernachtungsplatz. Wir stehen direkt an der Küste mit phantastischem Blick auf das raue Meer und dem kalten Wind im Gesicht. Am nächsten Tag ist gutes Wetter vorhergesagt – sogar mit einigen Sonnenstrahlen. Wir wollen nach Reine – DEM Aushängeschild der Lofoten.
Stavanger, im September 2020
Liebe Grüsse
Liebe Grüsse
Rene
Reiseroute
NOR, 01.09.2020Solvaer
Henningsvaer
Unstad
Hauklandstrand
Uttakleiv
Vareid
Guten Morgen ihr Zwei. Für euer eingefrorenes Termomether (8 Grad) Versuche ich Mal etwas Sonne und Wärme von Teneriffa zu euch zu schicken. Weiß aber leider nicht wie viel davon bei euch ankommt.
Vielen lieben Dank für die schönen Fotos und eure tollen Reiseberichte. So kann ich mit euch reisen. Noch viel Spaß, viele tolle neue Eindrücke und interessante Begegnungen.
Liebe Sigrid, vielen Dank für euren Kommentar und für den Versuch, die Sonne und Wärme zu uns zu schicken 🙂 So ganz hat es nicht geklappt, aber zumindest hatten wir die letzten Tage nicht sooo viel Regen wie sonst. Ganz liebe Grüsse und wir freuen uns, wenn ihr bei uns dabei bleibt!! Liebe Grüsse nach Teneriffa und geniesst die Sonnenstrahlen