Weisse Damen, Wilde Tiere
2. April 2023The Big American Dream
21. Juni 2023Glühender Horizont
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
05. April 2023 - Reisetagebuch Eintrag #125
- GLÜHENDER HORIZONT | geschrieben von Rene
Etosha, die Zweite
Am nächsten Morgen starten wir schon ganz früh. Wir wollen die Morgenstunden nutzen und hoffen, ähnlich viele Tiere auch in der Ostseite des Etosha Nationalparks zu sehen. Wir sind fast die ersten, die am Campingplatz alles zusammengepackt haben und starten kurz vor Sonnenaufgang in unseren zweiten Etosha-Tour-Tag. Ganz aufgeregt spähen wir in die Landschaft, aber wir sehen nichts. Gar nichts. Eine Stunde vergeht – keine einzige Sichtung. Zwei Stunden, drei, vier – nichts! Es ist wie ausgewechselt. Wir haben das Gefühl, wir sind in einem anderen Universum. Dabei sind wir immer noch im gleichen Park, allerdings auf der Ostseite. Was uns auffällt ist, dass es wesentlich feuchter ist. Die Strassen waren am Vortag noch knochentrocken, doch hier in der Ostseite des Parks regnet es viel häufiger und das Gebüsch ist grüner und dichter. Das Wasser steht in den Pfützen, auch im Gelände sind oft grosse Wasserstellen und nun scheint es tatsächlich so zu sein: wir sehen nichts. Wir fahren eine Strasse nach der anderen ab. Sie werden im Osten des Etosha-Parks immer schlechter. Schlaglöcher ohne Ende, unwegsames Gelände und wir können kaum schneller als 10 km/h fahren. Das ist dann nach einer gewissen Zeit ziemlich langweilig, und so euphorisch wie wir mit den Erfahrungen des Vortages in diesen Tag gestartet sind, so enttäuscht sind wir, als wir gegen Mittag unsere erste Pause einlegen und unser Frühstück verzehren, ohne ein einziges Tier gesehen zu haben.
Dafür haben wir etwas mehr Fahrspass – denn die Matsch- und Schlammlöcher müssen mit unserem 4x4 natürlich alle durchfahren werden. Wie am Vortag sitzt Magdalena auch heute wieder am Steuer, damit ich mit der Kamera die Tiere einfangen kann. Tja, da gibt’s für mich leider nicht viel zu tun, dafür aber für Magdalena. Ein Schlammloch nach dem anderen auf der Strecke. Ich bin neidisch ohne Ende, da die meisten Strassen bisher alle trocken und staubig waren. Was auch cool ist, aber ich hätte schon ordentlich Bock gehabt, mal durch die Drecksuppe zu fahren. Aber na ja, alles kann man halt nicht haben. Magdalena grinst wie ein Honigkuchenpferd und ich sitz daneben und tu so als ob mir das Schnurze ist. Ist es aber nicht.
Gegen späteren Nachmittag sieht unser Toyota aus, als hätte man ihn gerade aus dem Sumpf gezogen. Dreckig von oben bis unten, der Lehm klebt an der Stossstange und lässt sich fast nicht mehr runterkratzen. Egal – so muss ein 4x4 aussehen! Natürlich hat mich Magdalena auch ein paarmal fahren lassen und so komme ich auch noch auf meinen Dreckspass. Am Nachmittag hat sich die Lage etwas verbessert, aber wir haben bei Weitem nicht so viele Tiere wie am Vortag gesehen. Dafür fahren wir jetzt ganz knapp an der Etosha-Pfanne. Die Etosha-Pfanne ist eine Salztonebene und besitzt eine charakteristische weiße und grünliche Oberfläche. Das sieht spektakulär aus, obwohl es überhaupt nichts zu sehen gibt. Nur die weisse, ausgetrocknete Fläche, die ins Unendliche führt. Aber das ist natürlich wieder mal ein Bild wert.
Zeit für uns, in der Lodge einzubuchen. Wir bleiben nochmals eine Nacht hier und wollen am nächsten Tag dann gegen etwa 10 Uhr den Park verlassen, denn so lange gilt unser Ticket noch. Also auf in die Namutoni-Lodge. Erstmal einen Platz reservieren, da die Lodge angeblich nicht besonders gross sein soll. Was sich als vollkommener Unsinn herausstellt, das Gelände ist riesig und bietet Platz für locker 30 – 40 Fahrzeuge. Aber nun sind wir schon mal da. Wir ruhen uns ein wenig aus, aber wir wollen gerne noch eine kleine Tour unternehmen, bevor die Sonne untergeht und der Park nicht mehr befahren werden darf. Die letzte Runde führt uns um die «Fisher Pan» herum. Ein See, der zur Abwechslung mal tatsächlich ein See ist – mit richtigem Wasser. Das Gelände ist wirklich riesig, und der See ist randvoll. Kein Wunder, dass die Tiere nicht an die künstlichen Wasserstellen kommen, denn hier gibt es Wasser im Überfluss. Trotzdem werden wir am Abend noch mit einigen Sichtungen belohnt, beispielsweise mit zwei Nashörnern, einigen Giraffen und Zebras, und auch ein einzelner Elefant lässt sich weit hinten am Horizont blicken. Zur Sicherheit fahren wir wirklich auch jede noch so versteckte Seitenstrasse ab und hoffen darauf, das ein oder andere Highlight zu finden – aber es bleibt bei den erwähnten Sichtungen. An einer Stelle wird es nochmals etwas heikel: das Wasser steht auf der Strasse und die Enten schwimmen darin. Da müssen wir nun durch. Magdalena zweifelt, ich sag «das geht schon, gib einfach Gas und bleib nicht stehen». Als wir die ersten 3 Meter durchquert haben wird das Wasserloch doch unerwartet tief. Wir fahren weiter und schieben eine Wasserwelle vor uns her, die schon bis an die Motorhaube hinaufreicht. Ups – jetzt bloss nicht stehenbleiben. Wenn unser Max jetzt absauft, haben wir ein Problem. Aber wir schaffen es mit etwas Schwung durch die Riesenpfütze und kommen auf der anderen Seite an. Uiuiiii, das war vielleicht doch ein wenig knapp. Am liebsten würde ich jetzt mit Magdalena die Plätze tauschen und selbst nochmals da durchbrettern. Aber man soll ja sein Glück nicht herausfordern.
Das spektakuläre Abendlicht erfüllt nun die gesamte Fishers Pan und taucht alles in ein rot-braunes Licht, das schöner kaum sein könnte. Die letzten Tiere kommen ans Wasser und stillen ihren Durst. Die Sonne steht jetzt schon so tief, dass sie den Horizont berührt. Das Licht ist wunderschön, und ich drück den Auslöser unserer Kamera im Dauerfeuermodus. Das hat sich nochmals richtig gelohnt. Nun erwartet uns das Abendessen auf der Campsite. Leider müssen wir wieder mal im Dunkeln kochen, aber das sind wir ja auch schon gewöhnt.
Dreckspatz
Am nächsten Morgen lassen wir uns zur Abwechslung etwas mehr Zeit. Nachdem wir die letzten paar Tage immer sehr früh – zwischen 05 und 06 Uhr – gestartet sind, haben wir heute keinen Zeitdruck und geniessen unser Frühstück. Irgendeine Intuition sagt mir, dass ich unseren Toyota ein wenig putzen muss. Natürlich sieht das extracool aus, der ganze Dreck und Lehm von oben bis unten vollgespritzt. Aber keine Ahnung warum, irgendwie denke ich mir ich sollte zumindest das Kennzeichen und die Lichter freimachen. Ich nehme ein Tuch von unserer Papierrolle und schrubbe den gröbsten Dreck von den Kennzeichen und mache auch die Scheinwerfer frei. Magdalena fragt mich dreimal, ob ich krank bin. Ich sag nix dazu.
Als wir den Park verlassen sehen wir am Strassenrand zum Abschied noch ein paar Warzenschweine. Leider sind die Tiere extrem scheu und verziehen sich sofort ins Gebüsch, als wir uns nähern. Aber trotzdem, zumindest erhalten wir ein kleines Abschiedsgeschenk vom Etosha und sind überglücklich, so vieles gesehen und erlebt zu haben. Nachdem wir nun einige tausend Kilometer nördlich gefahren sind, geht es also erstmals wieder Richtung Süden.
Eines unserer Zwischenziele heute lautet «Hoba», genauer gesagt die Hoba-Farm. Als wir einige Kilometer auf der, ausnahmsweise mal, geteerten Strasse fahren, sehe ich am Horizont ein Fahrzeug am Strassenrand und ein Männchen winkt uns zu. Uns hat man beigebracht, bei einer Panne nicht stehen zu bleiben, wenn es irgendwie eigenartig ist. Also bin ich schon drauf und dran, etwas mehr Gas zu geben und entweder einfach vorbeizubrettern oder ihn notfalls über den Haufen zu fahren, als ich sehe, dass es sich um einen Polizeibeamten handelt. Okay, dann bleibe ich wohl besser doch stehen. Der will unsere Papiere sehen, die ich ihm durchs Fenster rausgebe. Dann macht er einen kleinen Spaziergang um das Auto herum und begutachtet alles.
Als er zurückkommt rekapituliert er: «Ihr Fahrzeug ist in einem guten Zustand, alles ist so wie es sein muss, ich wünsche Ihnen eine gute Weiterfahrt». Das sollte unsere erste und einzige Polizeikontrolle in Namibia sein und bleiben, und ich bin unendlich froh, dass ich die verdreckten Kennzeichen und die Scheinwerfer geputzt habe. Von anderen hören wir später, dass hier genau wegen dieser Dinge gerne gestraft wird – natürlich holt man es sich von den Touristen. Aber heute hatten wir Glück und wir dürfen weiterfahren. Meine frühmorgendliche Putzaktion hat sich also gelohnt.
Der grösste Meteorit der Welt
Auf der erwähnten Hoba-Farm gibt’s erneut ein Superlativ, das ich hier in Namibia gar nicht erwartet hätte: den grössten erhaltenen Meteoriten der Welt. Der ist hier vor ungefähr 80.000 Jahren eingeschlagen und liegt immer noch in seiner ursprünglichen Position. Der etwa 2,7 Meter x 2,7 Meter grosse Eisenmeteorit soll zwischen 190 und 410 Millionen alt sein und etwa 50 – 60 Tonnen wiegen. Kein Wunder also, dass der noch hier liegt, den nimmt man nicht so schnell ins Handgepäck. Und ein paar Jährchen hat er auch auf dem Buckel, der Stein.
Da ich mich neben Geschichte auch sehr für Astronomie begeistern kann, ist das natürlich ein Leckerbissen für mich. Ein Gesteinsbrocken, der 400 Millionen Jahre durch den Weltraum geflogen ist, bevor er auf die Erde gekracht ist – allein die Vorstellung an diese Zeit und Distanz-Dimensionen beflügeln meine Fantasie. Natürlich passiert überhaupt rein gar nichts, als ich den Stein voller Ehrerbietung berühre, aber ja – es schwebt eine ganze Menge Ehrfurcht mit, als ich es tue. Der Meteorit besteht zu etwa 82 % aus Eisen und zu ca. 16 % aus Nickel. Daneben noch ein wenig Cobalt und eine Reihe von Spurenelementen wie Chrom, Gallium, Germanium, Iridium, Kohlenstoff, Kupfer, Schwefel und Zink. Wenig später stellen wir fest, dass wir eindeutig viel zu viele Fotos gemacht haben, aber ich gebe es zu, dass ich schon sehr aufgeregt war. Natürlich ist es für viele nur ein simpler Stein. Aber na ja, ich tick da ein wenig anders.
Die Waterberg-Schlappe
Nach einer kleinen Stärkung geht es anschliessend weiter zum Waterberg. Dieser kleine Bruder des Tafelbergs in Kapstadt ist in einen Nationalpark umgewidmet worden, um dafür (wie so oft) Geld kassieren zu können. Ansonsten kann der Berg überhaupt nichts. Wir fahren eine Weile an der Talkante des Bergmassivs entlang. Natürlich sieht es interessant aus, aber «interessant» ist ein sehr dehnbarer Begriff, vor allem in Namibia, wo sehr vieles ungewöhnlich aussieht. Als sich der Tag dem Ende neigt, suchen wir uns eine Campsite. Die staatlichen Sites sind alle von der NWR gemanagt. Die «Namibia Wildlife Resorts» sind eher bekannt dafür, ziemlich teuer zu sein. Im Gegenzug dazu haben sie nicht viel zu bieten. Also mit anderen Worten «Teuer und Schlecht». Trotzdem wollen wir es nochmals versuchen. Die Campsites im Etosha waren auch von NWR –die waren eigentlich ganz passabel. Kein Highlight, aber in Ordnung. Als wir zur NWR-Campsite am Waterberg fahren, ziehts uns dann fast die Schuhe aus. Für eine Übernachtung würden sie für uns beide + das Auto schlappe 1.050 N$ abnehmen (Das sind rund 56,- EUR, Stand 02/2023). In Namibia! Da, wo die Beschäftigungsquote bei gerade mal 60 % liegt und ein Bruttonationaleinkommen von 4.550 USD pro Jahr nur unwesentlich höher ist als das von El Salvador. 4.550 USD pro Jahr, das sind rund 380,- USD pro Monat. Zum Vergleich: Deutschland liegt hier bei einem Bruttonationaleinkommen von 51.040 USD, oder 4.250 USD pro Monat – und da kostet ein schöner Campingplatz etwa 30,- EUR. Also echt mal im Ernst: wen wollt ihr eigentlich verkackeiern??
Angefressen fahren wir weiter. Alles, was recht ist, aber das muss man sich nicht gefallen lassen. Wir sind es gewohnt, dass man umgerechnet etwa 20 – 25 EUR für eine Übernachtung an einer Campsite bezahlt, was angesichts der oben erwähnten Zahlen ohnehin schon ein wirklich krasses Preisverhältnis darstellt. Aber 56,- EUR ist echt unverschämt! Und zu allem Überfluss war die NWR Campsite am Waterberg selbst dann wirklich unterste Schublade – ein grenzenlos liebloser Platz, überall Unkraut, nicht aufgeräumt und echt schäbig. Nein danke, NWR – so geht’s nicht!
Obwohl wir echt schon ziemlich fertig sind, fahren wir weiter. Eine Alternative finden wir etwa 50 Minuten weiter südlich. An der «Weavers Rock» Campsite haben wir eine wirklich abenteuerliche Anfahrt, und zwischenzeitlich denken wir uns, dass es nicht mehr richtig sein kann. Aber schlussendlich landen wir auf einem kleinen Hügel mitten im Nirgendwo, und finden dort ein wahres Paradies! Schön angelegte Parzellen (wenn man bei diesen riesigen Flächen überhaupt noch von Parzellen sprechen kann), die Bäume spenden den notwendigen Schatten, ein bisschen grüner Rasen und eine wirklich schöne Aussicht. Hier lässt es sich aushalten. Wir sind froh, dass wir die Strecke noch weitergefahren sind. Und für 500 N$ (ca. 26,50 EUR) für zwei Personen nicht mal halb so teuer wie die NWR-Site.
Unsere Namibia-Reise neigt sich dem Ende zu. Wir verbringen am nächsten Vormittag noch ein paar Stunden am wunderschönen Pool der Anlage und beraten uns, wie es weitergeht. Wir brauchen ein neues Ziel. Na ja, genauer gesagt haben wir das schon im Kopf. Aber wir benötigen noch eine Vorbereitungszeit, und wir überlegen uns intensiv, wo wir die verbringen wollen. Heute ist wieder mal so ein Tag, wo wir darüber sinnieren, was die beste Lösung sein könnte. Eine Katze läuft vorbei, schmiegt sich an uns und will gestreichelt werden. Magdalena erbarmt sich ihrer natürlich, so tierlieb wie sie ist. Sie lässt gemütlich alles mit sich machen und geniesst sichtlich die Streicheleinheiten, bis sie auf ihrem Schoss fast einschläft. Wie aus dem Nichts schreckt sie auf, beisst sie in den Arm und springt weg. Das blöde Vieh, anschliessend kommt sie wieder angekrochen und möchte erneut gestreichelt werden. Jetzt gibt’s natürlich nichts mehr. Hochnäsig und angefressen schlurft sie davon.
Abschied
Wir sind nach wie vor in Kontakt mit Ines und Michael. Die beiden haben sich aus der Nähe von Windhoek gemeldet. Sie sind auf einer sehr schönen Campsite gelandet, und wir überlegen uns, unsere letzten Tage auch auf dieser Farm zu verbringen. Wir nehmen die vorletzte Etappe mit unserem Toyota auf uns und fahren zum Ovita Wildlife Camp in Otjozondjupa, wo wir unsere Reisebekanntschaften voller Freude wieder in die Arme schliessen können. Die Farm ist genial. Am nahegelegenen See vergnügt sich eine Hippo-Familie und teilt sich das Areal mit ein paar Krokodilen. Von der Aussichtsterrasse lässt sich alles wunderbar beobachten, und bei allerbestem Blick auf den Sonnenuntergang lassen wir den ersten Abend ausklingen. Na ja, noch nicht ausklingen, denn natürlich sitzen wir anschliessend wieder stundenlang mit den Beiden zusammen und quatschen über Gott und die Welt. Wieder fliegt die Zeit vorbei und im Nu ist es spät nach Mitternacht. Wir sind ein bisschen traurig, denn die beiden fahren am nächsten Tag tatsächlich schon weiter, denn auch sie müssen - wie wir - ihr Fahrzeug bald in Windhoek zurückgeben. Somit ist das tatsächlich unser letzter gemeinsamer Abend in Namibia. Aber wir sind uns ziemlich sicher, dass wir uns nicht das letzte Mal gesehen haben.
Wir verbringen einen weiteren Tag im Ovita Camp, verabschieden Ines und Michi und wünschen den beiden eine schöne Reise. Den Rest des Tages verbringen wir bei strahlendem Sonnenschein und schöner Aussicht auf den See mit den Flusspferden. Es ist auch für uns einer der letzten hier in Namibia. Wir sind ganz allein im Camp, heute ist ausser uns niemand mehr da und wir lassen die letzten Wochen Revue passieren. Was für eine schöne Zeit es doch war. Vielleicht nicht ganz einfach, auf jeden Fall ungewohnt mit Dachzelt zu reisen, aber absolut genial, wunderbar, aufregend, abenteuerlich und voller Schönheit. Namibia – ein Land, das ich sicherlich nicht so schnell vergessen werde. Und vielleicht eines der Länder, die wir nicht zum letzten Mal besucht haben. Die unendlichen Weiten, die Schönheit, die Kargheit, die Farben, die Tiere, die Pflanzen, die atemberaubenden Sonnenuntergänge, die den Horizont abends in glühende Farben tauchen und der unglaubliche Sternenhimmel nachts - all das macht es so faszinierend, hier zu sein. Voller Wehmut machen wir uns am nächsten Tag auf zu unserer letzten Etappe – wir müssen leider nach Windhoek zurück, und unseren mittlerweile richtig liebgewonnenen «Maxwell» an unsere Autovermietung zurückgeben.
Gute 4.500 km haben wir in den letzten 3 Wochen in Summe zurückgelegt. Wir werden bei Kalahari Car Hire in Windhoek schon freudig erwartet und empfangen. Die Rückgabe verläuft absolut entspannt, wir erzählen in einer ganz groben Zusammenfassung einen kleinen Abriss unserer schönsten Erlebnisse – und dann ist das «Offroad-Abendteuer» auch leider vorbei. Schade. Ein paar Tage hängen wir in Windhoek noch dran, um uns wieder ein wenig zu sortieren und zu beraten, wann wir den nächsten Flieger nehmen – und auch um zu entscheiden, wohin es überhaupt gehen soll. So knapp – und so unschlüssig - waren wir fast noch nie.
Doch das gibt uns Zeit, um unsere Erfahrungen mit der 4x4 Autovermietung «Kalahari Car Hire» aus Windhoek aufzuschreiben und unsere Eindrücke festzuhalten. Solltet Ihr also mit dem Gedanken spielen, selbst eine Offroad-Reise – egal ob mit Dachzelt oder ohne Dachzelt – in Namibia unternehmen zu wollen, dem können wir unseren Erfahrungsbericht über die namibische Autovermietung wärmstens empfehlen. Folgt einfach diesem LINK und lest durch, was uns bei Kalahari Car Hire aus Windhoek besonders gefallen hat – und auch was man noch verbessern könnte.
Kostenlos Bargeld abheben in Namibia
Einen Tipp haben wir noch für euch. Wie schon in Südafrika kommt man auch in Namibia nicht ganz ohne Bargeld aus. Wir konnten zwar zum grössten Teil alles mit der Kreditkarte bezahlen aber gerade bei kleinen privaten Lodges, kann man nur Bar bezahlen. Wie kommt man in Namibia also kostenlos an Bargeld?
Wir haben uns auch in Namibia die Mühe gemacht und waren erfolgreich. Bei der Ned Bank kann man ohne zusätzliche Gebühren Bargeld abheben. Ach ja, und wundert euch nicht, falls der Bankomat südafrikanische Rand ausspuckt. In Namibia gelten beide Währungen gleichberechtigt. Der Umrechnungskurs ist immer 1:1. Das heisst, dass ihr sowohl mit Namibia Dollar als auch mit südafrikanischen Rand in Namibia bezahlen könnt. Niemand macht hier einen Unterschied, es ist also ein und dieselbe Währung. Umgekehrt funktioniert es übrigens nicht: mit Namibia-Dollar kann man NICHT in Südafrika bezahlen.
Liebe Grüsse
Reiseroute
11. - 13. Feb. 2023Etosha Nationalpark
NA13. - 14. Feb. 2023Waterberg
NA14. - 16. Feb. 2023Otjozondjupa
NA16. Feb. 2023Windhoek
NA