Die Römer in Frankreich: Pont du Gard und Saint Roman
12. Dezember 2020Neues Jahr, neues Glück
21. Februar 2021Eine Welt voller Schranken
Das Reiseziel ist nie ein Ort, sondern eine neue Art, die Dinge zu betrachten
19. Dezember 2020
Eine Welt voller Schranken - geschrieben von Rene
Unterwegs nach Spanien
Auf der Fahrt nach Spanien machen wir einen Zwischenstopp an einem Stellplatz in der Nähe von Vias in Frankreich. Wir geniessen hier nochmals die französische Sonne, die sich jedoch an diesen Tagen nur sehr zaghaft zeigt. Es geht Richtung Herbst, die Temperaturen lassen langsam nach und es wird zunehmend frischer.
Wir wissen noch nicht, was uns an der Grenze erwartet. Wir waren noch überhaupt nicht eingestellt auf Spanien, dementsprechend haben wir uns auch nur sehr rudimentär über die geltenden Restriktionen informiert. In Spanien gibt es noch keinen Lockdown, aber in bestimmten Regionen gibt es Einschränkungen bzw. Beschränkungen. Wir hoffen, dass wir die Grenze problemlos überqueren können und wir nicht zurückgeschickt werden. Ja, es fühlt sich alles ein bisschen an wie man es aus Zeiten des Eisernen Vorhangs kennt. Nicht, dass wir es miterlebt hätten, aber so stelle ich es mir vor: Vielleicht kommt man rüber, vielleicht auch nicht. Was ist nur aus unserer Welt geworden…
Wir hatten noch so vieles vor in Frankreich. Die letzten Wochen haben uns das Land und die Leute nähergebracht – und uns so positiv überrascht, wie wir es uns niemals vorstellen konnten. Natürlich ist die sprachliche Barriere allgegenwärtig, so gerne wir uns mit den Leuten verständigt hätten, waren die «Diskussionen» meist nach ein paar Handzeichen und Gesten beendet. Aber der Wille war da, und wir haben überall Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft erlebt. Was mich zusätzlich schmerzt ist das «Verpassen» all der spannenden Sehenswürdigkeiten, der historischen Stätten und Kulturschauplätze. Wir hatten so vieles auf unserer Liste, wollten auf den Spuren der Templer wandeln und die Geschichten der Region verstehen und erleben. Doch es sollte nicht sein.
Wir fahren auf der Bundesstrasse – unser Ziel lautet «Bellcaire» im spanischen Katalonien, im Nordosten der iberischen Halbinsel. Die Grenze rückt näher und das altbekannte, mulmige Gefühl, etwas Unrechtes zu tun, beschleicht uns wieder. Wir sind es wirklich leid, uns wie Kriminelle zu fühlen. Die Strasse führt über einen Gebirgspass und schlussendlich sehen wir die Tafel «España». Wir wären jetzt also mal da. Keine zwei Kilometer später – ein riesiger Kreisverkehr, vollgestopft mit Polizeiautos, Blaulicht und fuchtelnden Uniformierten. Ja, es ist wieder soweit. Wir hängen uns kurzerhand so dicht wie möglich an einen LKW, der zufälligerweise vor uns fährt, in der Hoffnung, dass sie uns im Windschatten nicht gleich erkennen und keine Lust haben, uns rauszuwinken. Der Plan geht tatsächlich auf, der Beamte sieht uns dank der Deckung zu spät und ist vermutlich auch wirklich zu bequem, schnell zu reagieren. Wir fahren weiter ohne anzuhalten und ich vermeide es, in die Rückspiegel zu schauen. España, estamos aquí.
In Bellcaire finden wir einen wirklich schönen, kleinen und feinen Stellplatz. Er hat alles Zweckmässige zu bieten, was man nötig hat. Einfach, aber für unsere Ansprüche mehr als ausreichend. Für gerade mal 13,- EUR pro Nacht inklusive Strom dürfen wir uns ein Plätzchen aussuchen. Die Wahl ist schnell getroffen und wir stellen uns neben ein deutsches Wohnmobil, dessen Besitzer ähnliches erlebt haben wie wir. Auch sie sind seit einigen Wochen mit ihrer Tochter auf Europatour und wollten ihr zeigen, dass es da draussen auch noch was anderes gibt. Und wie wir sind sie auf ihrer Reise gehandicapt und müssen permanent schauen, wohin man darf, was man darf und wie lange man es (noch) darf. Wir können die Frustration nachvollziehen.
Wir unterhalten uns mit den Stellplatzbetreiber. Ein netter junger Mann, der – zu unserer Überraschung – sehr gut englisch spricht. Das waren wir von Frankreich ja nicht gewohnt. Er erzählt uns, dass Katalonien auch zu den Gebieten zählt, in denen das Reisen «nach Möglichkeit eingeschränkt» werden soll. Vor allem am Wochenende sollte man sich nicht draussen bewegen und wenn, dann nur zu beruflichen Zwecken. Wir hatten gehofft, dass es in Spanien wieder etwas besser ist – das dämpft unsere Stimmung jedoch wieder schlagartig. Es wird also empfohlen, zu Hause zu bleiben. So wollen wir nicht reisen – immer am Rande der «Legalität». Unsere Stimmung ist am Boden. Wieder einmal. Das deutsche Paar neben uns möchte gerne nach Portugal, weil es dort anscheinend noch etwas liberaler sein soll. Portugal steht auch auf unserer Liste, aber das wollten wir erst im Frühjahr 2021 machen. Wir bieten an, dass wir unsere Freunde Daniela und Dennis kontaktieren, die gerade in Portugal mit dem Wohnmobil eine wirklich schöne Zeit verbringen. Gesagt, getan: sie erklären uns, dass das Reisen in Portugal noch relativ einfach und problemlos möglich ist. Das geben wir natürlich gerne an die Familie weiter und können so zumindest etwas dafür sorgen, dass ihre Stimmung besser wird.
Wie es der Zufall will, kommen wir noch etwas intensiver in Kontakt mit Daniela, die mit ihrem Mann Dennis von Portugal nun schon wieder auf dem Rückweg nach Deutschland ist. Wir stellen fest, dass sie gerade mal 400 km von uns entfernt sind. Spontan wie die zwei sind entschliessen sie sich, kurzerhand einen «kleinen» Umweg zu machen – und trudeln am nächsten Tag bei uns am Stellplatz ein. Was für eine Freude, denn wir finden ziemlich schnell raus, dass wir uns gute 25 Jahre nicht mehr gesehen haben! Die beiden sind unkompliziert wie eh und je, und die nächsten Tage am Stellplatz tauschen wir unsere Geschichten aus und geniessen am Abend beim Lagerfeuer selbstgemachte Patete, Brennbirne und leckere Glühnane (Achtung, Insider!). Die beiden sind genauso reisebegeistert wie wir, und hatten genauso viele Rückschläge in Kauf nehmen müssen. Aus der geplanten Amerika/Kanada-Tour ist eine «Europa-Süd» geworden. Uns tut die Unterhaltung mit Gleichgesinnten sichtlich gut und wir sind uns sicher, dass wir uns auf unserer Reise bestimmt nicht das letzte Mal gesehen haben.
Die Zeit und die kommenden Tage vergehen leider wie im Flug. Dennis und Daniela müssen langsam Richtung Deutschland aufbrechen, und auch für uns rückt das Treffen einer Entscheidung immer näher. Eigentlich wollten wir es in diesem verrückten Jahr noch an der Südküste Spaniens bis etwa nach Gibraltar schaffen. Angesichts der Restriktionen und Einschränkungen aber ist unsere Motivation bei nahezu NULL angekommen, das noch durchzuziehen. Für uns gibt’s drei Möglichkeiten, über die wir diskutieren: Variante 1 ist, den Winter in der Schweiz oder in Österreich zu verbringen. Variante 2 ist, nach Marokko zu reisen und zu hoffen, dass dort was geht. Und Variante 3 ist, kurzerhand wieder nach Teneriffa zu fliegen, da wir dort schon viele Leute kennen, die uns eine vernünftige Unterkunft organisieren können – und die Situation aussitzen.
Nachdem die Regierung in Österreich auch die unheimlich kreative und glorreiche Idee geboren hat, mal selektiv alles zu schliessen und einen Lockdown vorzubereiten, ist das für uns absolut keine Option. Das fällt also auf jeden Fall weg. Und – um es kurz zu machen: Marokko würde uns unheimlich reizen, aber wir müssten den Kontinent verlassen und wir wissen so gar nicht, was uns da erwarten würde. Die Angst ist zu gross, auf unüberwindbare Hürden zu treffen – also entscheiden wir uns, eine Winter- und Motivationspause einzulegen und ein paar Wochen auf den Kanaren zu verbringen. Da wissen wir im Grossen und Ganzen, was uns erwartet und es ist für uns die sicherste Option. Natürlich weiss niemand, wie es sich weiterhin in Spanien und auf den Kanaren entwickelt, aber das weiss man derzeit ohnehin nirgends. Es fühlt sich für uns etwas unkreativ an, aber alles andere macht noch weniger Sinn. Es ist – wie schon oft erwähnt – frustrierend, wenn man voller Pläne und Ideen im Kopf in eine Welt voller Schranken fährt.
Die letzten Vorbereitungen sind getroffen – unsere Frida müssen wir wohl oder übel in Spanien am Festland stehen lassen, da eine Fähre auf die Kanaren sündhaft teuer wäre – und zudem macht ein Wohnmobil auf den Kanaren herzlich wenig Sinn. Wir finden ein seriöses Unternehmen, das unser Zuhause auf vier Rädern in Verwahrung nimmt und wir es mit gutem Gewissen abstellen können. Am 09. November starten wir mit dem Zug nach Barcelona, und nach einer Übernachtung in einem Hotel geht’s am 10. November mit dem Flieger nach Teneriffa.
Die Anreise verläuft problemlos, und die Kanaren empfangen uns mit bestem Wetter und sommerlichen Temperaturen. Wir fühlen uns gleich wieder heimisch, aber wir vermissen unser Wohnmobil recht schnell. Wir haben uns schon so an das Leben darin gewöhnt, dass der Luxus einer Wohnung und eines grossen Bettes für uns schon recht fremd wirken. Die nächsten Wochen wollen wir nutzen, um uns auf das kommende Jahr vorzubereiten und die grobe Route zu planen. Wir haben in den letzten Monaten viel gelernt – vor allem allerdings, dass wir nicht allzu viel planen, denn es kommt ohnehin anders, als man denkt.
Wir machen nun eine Reisepause und arbeiten alle unsere Erfahrungen, das ganze Bildmaterial und unsere Homepage auf. Aus diesem Grund wird es in den nächsten Wochen nicht allzu viele neue Reiseberichte geben, aber keine Angst - wir haben noch massenhaft Material zu Verarbeiten.
Wir wissen noch nicht, was uns an der Grenze erwartet. Wir waren noch überhaupt nicht eingestellt auf Spanien, dementsprechend haben wir uns auch nur sehr rudimentär über die geltenden Restriktionen informiert. In Spanien gibt es noch keinen Lockdown, aber in bestimmten Regionen gibt es Einschränkungen bzw. Beschränkungen. Wir hoffen, dass wir die Grenze problemlos überqueren können und wir nicht zurückgeschickt werden. Ja, es fühlt sich alles ein bisschen an wie man es aus Zeiten des Eisernen Vorhangs kennt. Nicht, dass wir es miterlebt hätten, aber so stelle ich es mir vor: Vielleicht kommt man rüber, vielleicht auch nicht. Was ist nur aus unserer Welt geworden…
Wir hatten noch so vieles vor in Frankreich. Die letzten Wochen haben uns das Land und die Leute nähergebracht – und uns so positiv überrascht, wie wir es uns niemals vorstellen konnten. Natürlich ist die sprachliche Barriere allgegenwärtig, so gerne wir uns mit den Leuten verständigt hätten, waren die «Diskussionen» meist nach ein paar Handzeichen und Gesten beendet. Aber der Wille war da, und wir haben überall Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft erlebt. Was mich zusätzlich schmerzt ist das «Verpassen» all der spannenden Sehenswürdigkeiten, der historischen Stätten und Kulturschauplätze. Wir hatten so vieles auf unserer Liste, wollten auf den Spuren der Templer wandeln und die Geschichten der Region verstehen und erleben. Doch es sollte nicht sein.
Wir fahren auf der Bundesstrasse – unser Ziel lautet «Bellcaire» im spanischen Katalonien, im Nordosten der iberischen Halbinsel. Die Grenze rückt näher und das altbekannte, mulmige Gefühl, etwas Unrechtes zu tun, beschleicht uns wieder. Wir sind es wirklich leid, uns wie Kriminelle zu fühlen. Die Strasse führt über einen Gebirgspass und schlussendlich sehen wir die Tafel «España». Wir wären jetzt also mal da. Keine zwei Kilometer später – ein riesiger Kreisverkehr, vollgestopft mit Polizeiautos, Blaulicht und fuchtelnden Uniformierten. Ja, es ist wieder soweit. Wir hängen uns kurzerhand so dicht wie möglich an einen LKW, der zufälligerweise vor uns fährt, in der Hoffnung, dass sie uns im Windschatten nicht gleich erkennen und keine Lust haben, uns rauszuwinken. Der Plan geht tatsächlich auf, der Beamte sieht uns dank der Deckung zu spät und ist vermutlich auch wirklich zu bequem, schnell zu reagieren. Wir fahren weiter ohne anzuhalten und ich vermeide es, in die Rückspiegel zu schauen. España, estamos aquí.
In Bellcaire finden wir einen wirklich schönen, kleinen und feinen Stellplatz. Er hat alles Zweckmässige zu bieten, was man nötig hat. Einfach, aber für unsere Ansprüche mehr als ausreichend. Für gerade mal 13,- EUR pro Nacht inklusive Strom dürfen wir uns ein Plätzchen aussuchen. Die Wahl ist schnell getroffen und wir stellen uns neben ein deutsches Wohnmobil, dessen Besitzer ähnliches erlebt haben wie wir. Auch sie sind seit einigen Wochen mit ihrer Tochter auf Europatour und wollten ihr zeigen, dass es da draussen auch noch was anderes gibt. Und wie wir sind sie auf ihrer Reise gehandicapt und müssen permanent schauen, wohin man darf, was man darf und wie lange man es (noch) darf. Wir können die Frustration nachvollziehen.
Wir unterhalten uns mit den Stellplatzbetreiber. Ein netter junger Mann, der – zu unserer Überraschung – sehr gut englisch spricht. Das waren wir von Frankreich ja nicht gewohnt. Er erzählt uns, dass Katalonien auch zu den Gebieten zählt, in denen das Reisen «nach Möglichkeit eingeschränkt» werden soll. Vor allem am Wochenende sollte man sich nicht draussen bewegen und wenn, dann nur zu beruflichen Zwecken. Wir hatten gehofft, dass es in Spanien wieder etwas besser ist – das dämpft unsere Stimmung jedoch wieder schlagartig. Es wird also empfohlen, zu Hause zu bleiben. So wollen wir nicht reisen – immer am Rande der «Legalität». Unsere Stimmung ist am Boden. Wieder einmal. Das deutsche Paar neben uns möchte gerne nach Portugal, weil es dort anscheinend noch etwas liberaler sein soll. Portugal steht auch auf unserer Liste, aber das wollten wir erst im Frühjahr 2021 machen. Wir bieten an, dass wir unsere Freunde Daniela und Dennis kontaktieren, die gerade in Portugal mit dem Wohnmobil eine wirklich schöne Zeit verbringen. Gesagt, getan: sie erklären uns, dass das Reisen in Portugal noch relativ einfach und problemlos möglich ist. Das geben wir natürlich gerne an die Familie weiter und können so zumindest etwas dafür sorgen, dass ihre Stimmung besser wird.
Wie es der Zufall will, kommen wir noch etwas intensiver in Kontakt mit Daniela, die mit ihrem Mann Dennis von Portugal nun schon wieder auf dem Rückweg nach Deutschland ist. Wir stellen fest, dass sie gerade mal 400 km von uns entfernt sind. Spontan wie die zwei sind entschliessen sie sich, kurzerhand einen «kleinen» Umweg zu machen – und trudeln am nächsten Tag bei uns am Stellplatz ein. Was für eine Freude, denn wir finden ziemlich schnell raus, dass wir uns gute 25 Jahre nicht mehr gesehen haben! Die beiden sind unkompliziert wie eh und je, und die nächsten Tage am Stellplatz tauschen wir unsere Geschichten aus und geniessen am Abend beim Lagerfeuer selbstgemachte Patete, Brennbirne und leckere Glühnane (Achtung, Insider!). Die beiden sind genauso reisebegeistert wie wir, und hatten genauso viele Rückschläge in Kauf nehmen müssen. Aus der geplanten Amerika/Kanada-Tour ist eine «Europa-Süd» geworden. Uns tut die Unterhaltung mit Gleichgesinnten sichtlich gut und wir sind uns sicher, dass wir uns auf unserer Reise bestimmt nicht das letzte Mal gesehen haben.
Die Zeit und die kommenden Tage vergehen leider wie im Flug. Dennis und Daniela müssen langsam Richtung Deutschland aufbrechen, und auch für uns rückt das Treffen einer Entscheidung immer näher. Eigentlich wollten wir es in diesem verrückten Jahr noch an der Südküste Spaniens bis etwa nach Gibraltar schaffen. Angesichts der Restriktionen und Einschränkungen aber ist unsere Motivation bei nahezu NULL angekommen, das noch durchzuziehen. Für uns gibt’s drei Möglichkeiten, über die wir diskutieren: Variante 1 ist, den Winter in der Schweiz oder in Österreich zu verbringen. Variante 2 ist, nach Marokko zu reisen und zu hoffen, dass dort was geht. Und Variante 3 ist, kurzerhand wieder nach Teneriffa zu fliegen, da wir dort schon viele Leute kennen, die uns eine vernünftige Unterkunft organisieren können – und die Situation aussitzen.
Nachdem die Regierung in Österreich auch die unheimlich kreative und glorreiche Idee geboren hat, mal selektiv alles zu schliessen und einen Lockdown vorzubereiten, ist das für uns absolut keine Option. Das fällt also auf jeden Fall weg. Und – um es kurz zu machen: Marokko würde uns unheimlich reizen, aber wir müssten den Kontinent verlassen und wir wissen so gar nicht, was uns da erwarten würde. Die Angst ist zu gross, auf unüberwindbare Hürden zu treffen – also entscheiden wir uns, eine Winter- und Motivationspause einzulegen und ein paar Wochen auf den Kanaren zu verbringen. Da wissen wir im Grossen und Ganzen, was uns erwartet und es ist für uns die sicherste Option. Natürlich weiss niemand, wie es sich weiterhin in Spanien und auf den Kanaren entwickelt, aber das weiss man derzeit ohnehin nirgends. Es fühlt sich für uns etwas unkreativ an, aber alles andere macht noch weniger Sinn. Es ist – wie schon oft erwähnt – frustrierend, wenn man voller Pläne und Ideen im Kopf in eine Welt voller Schranken fährt.
Die letzten Vorbereitungen sind getroffen – unsere Frida müssen wir wohl oder übel in Spanien am Festland stehen lassen, da eine Fähre auf die Kanaren sündhaft teuer wäre – und zudem macht ein Wohnmobil auf den Kanaren herzlich wenig Sinn. Wir finden ein seriöses Unternehmen, das unser Zuhause auf vier Rädern in Verwahrung nimmt und wir es mit gutem Gewissen abstellen können. Am 09. November starten wir mit dem Zug nach Barcelona, und nach einer Übernachtung in einem Hotel geht’s am 10. November mit dem Flieger nach Teneriffa.
Die Anreise verläuft problemlos, und die Kanaren empfangen uns mit bestem Wetter und sommerlichen Temperaturen. Wir fühlen uns gleich wieder heimisch, aber wir vermissen unser Wohnmobil recht schnell. Wir haben uns schon so an das Leben darin gewöhnt, dass der Luxus einer Wohnung und eines grossen Bettes für uns schon recht fremd wirken. Die nächsten Wochen wollen wir nutzen, um uns auf das kommende Jahr vorzubereiten und die grobe Route zu planen. Wir haben in den letzten Monaten viel gelernt – vor allem allerdings, dass wir nicht allzu viel planen, denn es kommt ohnehin anders, als man denkt.
Wir machen nun eine Reisepause und arbeiten alle unsere Erfahrungen, das ganze Bildmaterial und unsere Homepage auf. Aus diesem Grund wird es in den nächsten Wochen nicht allzu viele neue Reiseberichte geben, aber keine Angst - wir haben noch massenhaft Material zu Verarbeiten.
Wir freuen uns, wenn ihr Anfang 2021 auch wieder mit dabei seid. Bis dahin verabschieden wir uns mit den allerbesten Grüssen von der Insel
Teneriffa, im Dezember 2020
Teneriffa, im Dezember 2020
Magdalena und Rene
Reiseroute
Bellcaire, Spanien01. Nov. 2020
Teneriffa, Kanarische Inseln10. Nov. 2020
Erfahrungsberichte
Hoi Rene und Magdalena. Ich Wünsche euch eine Besinnliche Weihnachstzeit und alles Gute im neuen Jahr für eure neuen Pläne .
G.l.g Andrea
Liebe Andrea, das wünschen wir Dir und Deinen Lieben auch! Bleibt alle gesund und für Euch das Beste für das kommende Jahr. Ganz liebe Grüsse von uns beiden 🤗
…. Erstens kommt es anders – zweitens als man denkt – im heurigen Jahr leider allzu oft…Aber ihr habt absolut das beste draus gemacht 💪 Positiv bleiben und eine wunderschöne Zeit auf Teneriffa 😇
Alles Liebe – Waltraud und Hermann 🤗
Genau so ist es 🙂 Wir bleiben natürlich mental positiv. Wir haben gesehen, wie viel auch in einem so verrückten Jahr möglich ist – es kann ja fast nur noch besser werden 😀 Ganz liebe Grüsse und frohe Feiertage euch beiden! 🤗
Hey ihr zwei 😀
2020 ist wirklich ein außergewöhnliches Jahr… 😔
Ich wünsch euch eine schöne Zeit auf Teneriffa!!! Frohe Weihnachten 🎄
LG Gabi
Vielen Dank – für euch auch nur die allerbesten Wünsche, bleibt gesund und ganz schöne Feiertage 🎄
2021 wird besser, ganz bestimmt 🎄🎄
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch….
Alles Liebe Frauke und Gerhard
🎄🎄🎄🎄🎄♥️♥️♥️♥️
Dankeschön liebe Frauke und Gerhard! Wir wünschen euch auch ganz schöne Festtage und einen guten Rutsch in ein besseres 2021 🙂
Ach ja… die Ueberschrift dieses Blog-Eintrags verleitet schon grad zu ein wenig Traurigkeit und Schwermut – 2020 ist glaub für ganz viele Menschen extrem negativ verlaufen. Wenn man dann aber den von euch gewählten Henry Miller Spruch dagegen hält, verziehen sich doch gleich die dunklen Wolken, weil dieser eine Satz unglaublich viel Weisheit in sich birgt. Denn es ist ja wirklich so, dass das Erkunden anderer Länder, Kulturen und Mentalitäten kein oberflächlicher Konsum ist, sondern die eigene Persönlichkeit und Weltoffenheit fördert und prägt. Und was man auf und durch Reisen erlebt, kann einem Niemand mehr nehmen – egal, wie das Leben dann auch weiterhin spielt. 🙂
Dass ihr Zwei das verstanden und umgesetzt habt, ist ganz offensichtlich und aus jedem eurer Berichte zu lesen und zu spüren – und ich bin davon überzeugt, dass die aktuelle, verflixte Zwangspause ganz viel positiven Einfluss für eure weiteren Pläne im kommenden Jahr haben wird (in meinen zwei „Vagabunden“ brodelt es ja auch schon wieder, kaum, dass sie wieder zuhause waren 😉 ). Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr, bleibt gesund und passt gut auf euch auf! Liebe Grüsse – Vicki
Hallo Ihr Beiden Vagabunden!
Habe ein paar eurer Blogs gelesen. Ihr Schilder tolle Eindrücke. Dass Corona vieles vermiest ist schade. Aber in AT läuft es nicht anders ab als in FR, vielleicht noch ein wenig humaner.
Wünsche euch von Herzen einen guten Rutsch ins 2021 und möget ihr bald wieder auf Tour gehen können.
Liebe Grüsse
Sigi