Cote d’Azure Teil 2: Glamour, Glitzer und Superschlitten
28. November 2020Die Römer in Frankreich: Pont du Gard und Saint Roman
12. Dezember 2020Auf den Spuren der Päpste
Lerne von der Geschwindigkeit der Natur: Ihr Geheimnis ist Geduld.
05. Dezember 2020
Geschrieben von Magdalena
Roussillon und die Ockerfelsen
Gefühlte 5.000 Norwegen Fotos aussortieren und 6 fertiggestellte Norwegen Berichte später, heisst es den gemütlichen Stellplatz in Forcalqier nach 5 Tagen zu verlassen und weiterzuziehen. Unser nächstes Ziel heisst "Le sentier des Ocres" in Roussillon. Als ich bei meinen Frankreichrecherchen ein Video über die Ockerfelsen in der Provence gesehen habe, wusste ich, dass wir da unbedingt hinmüssen. Ich finde es ja immer faszinierend was uns die Natur an Kostbarkeiten und Schätzen schenkt. In dem kleinen Dörfchen gilt Fahrverbot für Wohnmobile. Spätestens, wenn man die kleinen sehr engen Gassen sieht weiss man auch warum. Ich glaube, wir wären mit Frida keine 10 Meter weit gekommen. Es gibt jedoch kurz vor der Dorfeinfahrt, einen tollen, sehr grossen, mit schattenspendenden Bäumen, ausgestatteten Parkplatz. Auf diesem es auch gestattet ist zu übernachten. Der Tagestarif beträgt 3 Euro, für die Nacht zahlt man dann noch 6 Euro drauf. Wir haben Forcalquier schon ziemlich früh verlassen da wir nicht erst am Nachmittag bei den Felsen ankommen wollten. Tja jetzt stehen wir hier um 09:30 Uhr auf dem Parkplatz in Roussillon und sehe, dass wir nichts sehen - eine dicke fette Nebelschicht hat sich gefühlt in der ganzen Provence niedergelassen. Nach dem Unwetter gestern Nacht wundert mich das nicht. Es hat so stark geregnet, dass man das eigene Wort im Wohnmobil nicht mehr verstanden hat. Als dann eine Regenpause war, hat Rene seinen Kopf durch unser Dachfenster gesteckt und dem Blitz und Donner Schauspiel zugeschaut. Trotz wenig Schlaf sind wir dann früh auf, weil die Wetterprognose eigentlich tolles Wetter prophezeit haben.
Ok, somit heisst es dann mal abwarten. Bei dem Nebel würde das ganze schöne Schauspiel der strahlenden Felsen komplett untergehen. Ich mach es mir mal vor dem TV gemütlich und Rene verkriecht sich wieder hinter dem Laptop und sucht glaub ich schon die nächsten Abenteuer raus. Das Warten hat sich gelohnt, kurz nach Mittag reisst die Nebeldecke auf und wir werden mit strahlendem Sonnenschein belohnt. Tasche packen und ab geht´s zu den Ockerfelsen. Der Stellplatz ist keine 5 Minuten Fussweg vom Eingang entfernt. Da hat ein Dorf echt mal mitgedacht. Kurz vor dem Eingang ist nochmals ein doppelt so grosser PKW-Parkplatz. Ich will mir gar nicht vorstellen wie viele Leute hier zu nicht-Corona Zeiten täglich die Felsen und das Dorf besuchen. Irgendwie hab ich das Gefühl, das heute alle dieselbe Idee wie wir hatten. Also einsam werden wir bestimmt nicht bei der Besichtigung.
Gleich schon am Anfang des schön ausgebauten Weges fällt uns ein grosser Fels ins Auge. Die tollen Ockertöne leuchten in den hellgelben bis tief roten Tönen. Durch die Sonneneinstrahlung wird das Farbenspiel noch verstärkt. Eine tolle Landschaft gibt es hier zu bestaunen. Man kann zwischen einer kurzen und langen Route wählen. Laut Prospekt braucht man für die kurze 30 Minuten und die lange 60 Minuten. Ganz ehrlich, man kann die lange Route nehmen, auch mit Kindern. Mit Fotostopps und gemütlichem dahin spazieren braucht man dafür höchstens 40 Minuten. Egal, die 3 Euro Eintritt pro Person haben sich auf jeden Fall gelohnt. Wenn man solche Felsen noch nie gesehen hat und man einen tollen kulturellen Spaziergang machen will, muss man unbedingt nach Roussillon gehen. Wer noch mehr Felsen und ein grösseres Areal bestaunen will, kann sich auf den Weg nach Rustrel machen. Das liegt einen Katzensprung (15km) entfernt und wird "Colorado provençale" genannt. Mit ca. 30 Hektar ist das Gebiet, wesentlich größer und weitläufiger als Roussillon. Es gibt verschiedene gekennzeichnete Wanderrouten durch den “Colorado”. Zwischen 30 Minuten und 4 Stunden ist alles dabei. Am Parkplatz bekommt man mit dem Lösen der Parkgebühr eine Karte mit allen Routen.
Ok, somit heisst es dann mal abwarten. Bei dem Nebel würde das ganze schöne Schauspiel der strahlenden Felsen komplett untergehen. Ich mach es mir mal vor dem TV gemütlich und Rene verkriecht sich wieder hinter dem Laptop und sucht glaub ich schon die nächsten Abenteuer raus. Das Warten hat sich gelohnt, kurz nach Mittag reisst die Nebeldecke auf und wir werden mit strahlendem Sonnenschein belohnt. Tasche packen und ab geht´s zu den Ockerfelsen. Der Stellplatz ist keine 5 Minuten Fussweg vom Eingang entfernt. Da hat ein Dorf echt mal mitgedacht. Kurz vor dem Eingang ist nochmals ein doppelt so grosser PKW-Parkplatz. Ich will mir gar nicht vorstellen wie viele Leute hier zu nicht-Corona Zeiten täglich die Felsen und das Dorf besuchen. Irgendwie hab ich das Gefühl, das heute alle dieselbe Idee wie wir hatten. Also einsam werden wir bestimmt nicht bei der Besichtigung.
Gleich schon am Anfang des schön ausgebauten Weges fällt uns ein grosser Fels ins Auge. Die tollen Ockertöne leuchten in den hellgelben bis tief roten Tönen. Durch die Sonneneinstrahlung wird das Farbenspiel noch verstärkt. Eine tolle Landschaft gibt es hier zu bestaunen. Man kann zwischen einer kurzen und langen Route wählen. Laut Prospekt braucht man für die kurze 30 Minuten und die lange 60 Minuten. Ganz ehrlich, man kann die lange Route nehmen, auch mit Kindern. Mit Fotostopps und gemütlichem dahin spazieren braucht man dafür höchstens 40 Minuten. Egal, die 3 Euro Eintritt pro Person haben sich auf jeden Fall gelohnt. Wenn man solche Felsen noch nie gesehen hat und man einen tollen kulturellen Spaziergang machen will, muss man unbedingt nach Roussillon gehen. Wer noch mehr Felsen und ein grösseres Areal bestaunen will, kann sich auf den Weg nach Rustrel machen. Das liegt einen Katzensprung (15km) entfernt und wird "Colorado provençale" genannt. Mit ca. 30 Hektar ist das Gebiet, wesentlich größer und weitläufiger als Roussillon. Es gibt verschiedene gekennzeichnete Wanderrouten durch den “Colorado”. Zwischen 30 Minuten und 4 Stunden ist alles dabei. Am Parkplatz bekommt man mit dem Lösen der Parkgebühr eine Karte mit allen Routen.
Wir beschliessen nach den Felsen das traumhafte Dorf zu besichtigen. Unzählige enge Gassen, eine Kunsthandwerk Boutique nach der anderen und etliche Gasthäuser erwarten uns. Frankreich mit seinen Bauten und Dörfchen ist verspielt und romantisch in einem. Herrlich hier durch die Gassen zu schlendern und sich von der guten Laune der Leute anstecken zu lassen. Zurück im Wohnmobil beschliessen wir das “Conservatoire des ocres”, einem ehemaligen Betrieb des Ockerabbaus, wo einem die Verarbeitung zu Pigmenten und Farben sowie Handwerkskunst vorgestellt wird, doch nicht mehr zu besuchen und verspeisen lieber unseren frisch erworbenen weißen Nougat.
Avignon
Am nächsten Morgen klingelt der Wecker wieder früher als gewohnt. Wir sind noch ca. 1 Stunde von Avignon entfernt und heute begeben wir uns auf die Spuren der Päpste: wir möchten heute den Papstpalast besichtigen. Schnell alles reisefertig gemacht und ab geht es auf die fast leeren Strassen Richtung Avignon. Wir haben uns für den Besuch einen Campingplatz ausgesucht. Leider ist Avignon auch für Einbrüche und Überfälle bekannt (uns ist während des Aufenthaltes nichts passiert und wir konnten auch nichts beobachten). Ich bin ja bekanntlich der kleine Schisser von uns zwei und somit musste sich Rene beugen und parkt Frida in den zentral gelegenen Campingplatz am anderen Ufer der Rhône ein. Diesmal gibt es von mir eine kleine Geschichtsstunde über Avignon und den Papstpalast. Avignon ist eine Stadt und Gemeinde in der Provence in Südfrankreich am östlichen Ufer der Rhône. Da Avignon von 1309 bis 1376 Papstsitz war, trägt die Stadt den Beinamen „Stadt der Päpste“. Die Altstadt von Avignon mit ihren prächtigen, mittelalterlichen Häusern ist von einer intakten und sehr imposanten Befestigungsmauer umgeben. Die Altstadt mit dem gotischen Papstpalast (Palais des Papes) aus dem 14. Jahrhundert, der Bischofsanlage, dem Rocher des Doms und der berühmten Brücke, der Pont Saint-Bénézet, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Man schrieb das Jahr 1304, als Papst Benedikt XI. starb. Zu seinem Nachfolger wurde der Erzbischof von Bordeaux gewählt. Der neue Papst begab sich nie nach Rom und suchte sich stattdessen Avignon als Residenz aus. Da es dort allerdings keinen Palast gab, der eines Papstes würdig gewesen wäre, begann man mit entsprechenden Bauarbeiten. Der Baubeginn liegt inzwischen knapp 700 Jahre zurück. In der Zwischenzeit folgte auf den Bau des alten Palastes noch der Bau eines weiteren Palastes, des Palais neuf oder „Neuer Palast“. Zudem wurde kontinuierlich Land zugekauft um die Gärten erweitern zu können. Fast 70 Jahre währte die Regentschaft der Päpste in Avignon. Bis Gregor XI. im Jahr 1376 als erster Papst zurück nach Rom kehrte. Der Papstpalast aber blieb, und das in seiner ganzen Schönheit und Pracht. Die Säle sollen einst so ausgestattet gewesen sein, als gehörten sie zu einem veritablen Schloss. Nach und nach verschwand wohl das eine oder andere kostbare Stück, doch erst mit der Französischen Revolution wurde der Palast fast völlig seiner Schätze beraubt. Als das Gebäude dann ab dem frühen 19. Jahrhundert als Kaserne genutzt wurde, wurden auch die letzten Überbleibsel an Kunst und Antiquitäten an Händler verscherbelt. Heute ist der Palast innen leer, die Wände wurden notdürftig mit Portraits der französischen Päpste und mit Wandteppichen dekoriert. Dennoch – der Palast ist und bleibt eine eindrucksvolle Anlage. Gut 15.000 Quadratmeter an Fläche gibt es hier zu erkunden – von Kreuzgängen über Kapellen bis hin zu Audienzsälen.
Genug zur Geschichte der Stadt und des Palastes. Wir wollen nun selbst den Papstpalast besichtigen. Ihr habt doch sicher schon den Satz gelesen, wenn man im Google nach einer Sehenswürdigkeit, Restaurant, Geschäft usw. nachsieht: In der Regel verbringen Menschen hier bis zu X Stunden. Beim Papstpalast schreibt Google: "In der Regel verbringen Menschen hier bis zu 2 Stunden", auf der Homepage des Papstpalastes schreiben sie sogar nur 1 1/2 Stunden. Es wird sich bald herausstellen das sowohl Google als auch die Homepage uns angelogen haben. Inzwischen ist es 10:00 Uhr vormittags. Wir stehen vor dem Papstpalast und bestaunen das imposante Bauwerk zunächst von aussen. Was wir noch sehen ist die etwas längere Menschenschlange, die vor dem Eingang des Palastes ansteht. Tja nützt nichts, da müssen wir jetzt durch. So schnell kommen wir sicher nicht mehr nach Avignon. Das gute ist, dass es zwei Schlangen vor dem Eingang gibt. Eine um Tickets zu erwerben und die andere für Zeittickets, die man zuvor Online erwerben musste. Toll wäre, wenn wir jetzt noch wüssten welche Schlange die Richtige ist. Liebes Tourismusbüro des Papstpalastes, falls Ihr meinen Bericht lest, hier mein Tipp: Vielleicht würdet Ihr schon unten vor dem Aufgang zum Eingang anschreiben, wo man sich anstellen soll und nicht erst direkt am Kontrollschalter 30 cm vor dem Eingang auf einem kleinen A4 Zettel. Vielen Dank!
Da wir nicht wussten, wo wir uns anstellen sollen, haben wir uns einfach mal in die Mitte gestellt und niemanden mehr vorbeigelassen. Wir hatten das grosse Glück, dass uns eine nette Französin, die sogar etwas Englisch konnte, darauf hingewiesen und uns erklärt hat, wo den unsere Schlange ist, und somit hatte das Rätselraten ein Ende. Um 10:30 Uhr sind wir durch die Kontrolle durch und bekommen unsere Histopad’s. Eine taktile Tafel – genauer gesagt ein Tablet/iPad - mit dem man ein zeitliches Eintauchen in die Haupträume des Denkmals erleben können soll. Versprochen wird eine vollständige Rekonstruierung, wie es im 14. Jahrhundert gewesen sein könnte. Da sind wir mal gespannt. Mit sowas sind wir noch nie durch ein Denkmal beziehungsweise Museum gelaufen. Wir starten unsere Histopads und sind gleich schon beim ersten Raum fasziniert, wie einem der virtuell gestalteten Raum dargestellt wird. Wir fühlen uns gleich in die alte Zeit zurückversetzt. Es gibt viele Informationen und versteckte Features auf diesem Pad. Ganz leicht ist die Handhabung auch für uns relativ erfahrene Neu-Zeitlinge nicht. Ich will mir gar nicht vorstellen, was meine Mutter mit diesem Pad anfangen würde. Glaub, die hätte es nach 2 Minuten in eine Ecke geworfen und hätte sich lieber auf eigene Faust in jeden Bereich des Palastes vorgewagt. Wie oben schon erwähnt wurde der Papstpalast immer wieder verändert und vergrössert, und je nachdem wer gerade Papst war hat es Änderungen und Erweiterungen gegeben. Somit wurde der Palast zum Schluss zu einem architektonischen Meisterwerk. Ich will mir gar nicht ausrechnen wie hoch die Kosten waren. Es ist auf jeden Fall zu sehen, dass die Kirche ausgiebig Geldmittel zur Verfügung hatte. Heutzutage wäre es schlicht und weg unmöglich so ein Bauwerk hinzustellen. Da würde vermutlich auch Renes neuer Freund Sergei an seine Grenzen stossen. Glaub Rene träumt immer noch von Sergei und seiner Yacht.... Zurück zum Palast. Wir sind total vertieft in unsere Histopads und betreten einen Raum nach dem anderen. Irgendwann stellen wir beide fest, dass uns der Hunger plagt und die Füsse auch nicht mehr so wollen wie am Anfang. Ein Blick auf unsere Handys und uns wird ganz schnell klar, auf Google ist kein Verlass. Wir haben mindestens noch 5 Räume zu besichtigen und sind noch nicht mit dem Rundgang fertig aber unsere Uhr zeigt schon 16:00 Uhr an. Schwupps, da ist auch schon die Akku von Renes Histopad leer. Das war dann nichts mit: "In der Regel verbringen Menschen hier bis zu 2 Stunden". Wir stärken uns mit der mitgebrachten Jause und schaffen die restlichen Räume, nachdem wir das leere Histopad gegen ein volles getauscht haben. Als wir wieder Tageslicht sehen und den Palast verlassen ist es dann inzwischen schon 17:00 Uhr. Somit haben wir über 6 1/2 Stunden gebraucht.
Genug zur Geschichte der Stadt und des Palastes. Wir wollen nun selbst den Papstpalast besichtigen. Ihr habt doch sicher schon den Satz gelesen, wenn man im Google nach einer Sehenswürdigkeit, Restaurant, Geschäft usw. nachsieht: In der Regel verbringen Menschen hier bis zu X Stunden. Beim Papstpalast schreibt Google: "In der Regel verbringen Menschen hier bis zu 2 Stunden", auf der Homepage des Papstpalastes schreiben sie sogar nur 1 1/2 Stunden. Es wird sich bald herausstellen das sowohl Google als auch die Homepage uns angelogen haben. Inzwischen ist es 10:00 Uhr vormittags. Wir stehen vor dem Papstpalast und bestaunen das imposante Bauwerk zunächst von aussen. Was wir noch sehen ist die etwas längere Menschenschlange, die vor dem Eingang des Palastes ansteht. Tja nützt nichts, da müssen wir jetzt durch. So schnell kommen wir sicher nicht mehr nach Avignon. Das gute ist, dass es zwei Schlangen vor dem Eingang gibt. Eine um Tickets zu erwerben und die andere für Zeittickets, die man zuvor Online erwerben musste. Toll wäre, wenn wir jetzt noch wüssten welche Schlange die Richtige ist. Liebes Tourismusbüro des Papstpalastes, falls Ihr meinen Bericht lest, hier mein Tipp: Vielleicht würdet Ihr schon unten vor dem Aufgang zum Eingang anschreiben, wo man sich anstellen soll und nicht erst direkt am Kontrollschalter 30 cm vor dem Eingang auf einem kleinen A4 Zettel. Vielen Dank!
Da wir nicht wussten, wo wir uns anstellen sollen, haben wir uns einfach mal in die Mitte gestellt und niemanden mehr vorbeigelassen. Wir hatten das grosse Glück, dass uns eine nette Französin, die sogar etwas Englisch konnte, darauf hingewiesen und uns erklärt hat, wo den unsere Schlange ist, und somit hatte das Rätselraten ein Ende. Um 10:30 Uhr sind wir durch die Kontrolle durch und bekommen unsere Histopad’s. Eine taktile Tafel – genauer gesagt ein Tablet/iPad - mit dem man ein zeitliches Eintauchen in die Haupträume des Denkmals erleben können soll. Versprochen wird eine vollständige Rekonstruierung, wie es im 14. Jahrhundert gewesen sein könnte. Da sind wir mal gespannt. Mit sowas sind wir noch nie durch ein Denkmal beziehungsweise Museum gelaufen. Wir starten unsere Histopads und sind gleich schon beim ersten Raum fasziniert, wie einem der virtuell gestalteten Raum dargestellt wird. Wir fühlen uns gleich in die alte Zeit zurückversetzt. Es gibt viele Informationen und versteckte Features auf diesem Pad. Ganz leicht ist die Handhabung auch für uns relativ erfahrene Neu-Zeitlinge nicht. Ich will mir gar nicht vorstellen, was meine Mutter mit diesem Pad anfangen würde. Glaub, die hätte es nach 2 Minuten in eine Ecke geworfen und hätte sich lieber auf eigene Faust in jeden Bereich des Palastes vorgewagt. Wie oben schon erwähnt wurde der Papstpalast immer wieder verändert und vergrössert, und je nachdem wer gerade Papst war hat es Änderungen und Erweiterungen gegeben. Somit wurde der Palast zum Schluss zu einem architektonischen Meisterwerk. Ich will mir gar nicht ausrechnen wie hoch die Kosten waren. Es ist auf jeden Fall zu sehen, dass die Kirche ausgiebig Geldmittel zur Verfügung hatte. Heutzutage wäre es schlicht und weg unmöglich so ein Bauwerk hinzustellen. Da würde vermutlich auch Renes neuer Freund Sergei an seine Grenzen stossen. Glaub Rene träumt immer noch von Sergei und seiner Yacht.... Zurück zum Palast. Wir sind total vertieft in unsere Histopads und betreten einen Raum nach dem anderen. Irgendwann stellen wir beide fest, dass uns der Hunger plagt und die Füsse auch nicht mehr so wollen wie am Anfang. Ein Blick auf unsere Handys und uns wird ganz schnell klar, auf Google ist kein Verlass. Wir haben mindestens noch 5 Räume zu besichtigen und sind noch nicht mit dem Rundgang fertig aber unsere Uhr zeigt schon 16:00 Uhr an. Schwupps, da ist auch schon die Akku von Renes Histopad leer. Das war dann nichts mit: "In der Regel verbringen Menschen hier bis zu 2 Stunden". Wir stärken uns mit der mitgebrachten Jause und schaffen die restlichen Räume, nachdem wir das leere Histopad gegen ein volles getauscht haben. Als wir wieder Tageslicht sehen und den Palast verlassen ist es dann inzwischen schon 17:00 Uhr. Somit haben wir über 6 1/2 Stunden gebraucht.
Wir besichtigen noch den Dom, die Brücke und schlendern durch die Gassen, entscheiden uns dann aber ziemlich schnell den Tag in einem Café ausklingen zu lassen. Ziemlich kaputt kommen wir dann in der Dämmerung bei Frida an und fallen fix und fertig ins Bett. Avignon als Stadt selbst hat uns nicht so umgehauen, da gibt es viel schönere Städte in Frankreich. Jedoch ist der Papstpalast auf jeden Fall einen Besuch wert. Für uns war es unheimlich mitreissend und beeindruckend. Wir verlassen am nächsten Tag Avignon und tuckern gemütlich Richtung Vers-Pont-du-Gard.
Ein netter Stellplatz auf halber Strecke ist gleich gefunden. Wir suchen unsere Stellplätze sehr oft mit der App «Park4night». Die App ist echt super, jedoch muss man manchmal zwischen den Zeilen lesen, da nicht immer alles so stimmt oder erlaubt ist, wie die Leute es angeben. Des Öfteren tragen die Leute auch Stellplätze ein wo absolutes Parkverbot ist. Als wir durch den sehr schmalen Schotterweg zum ausgesuchten Stellplatz fahren, bin ich mir da nicht mehr so ganz sicher, ob es hier wirklich erlaubt ist mit dem Wohnmobil zu stehen. Nach der letzten schmalen Kurve, eröffnet sich uns ein toller netter kleiner Parkplatz. Laut den Fotos auf der App parken die Wohnmobile jedoch rund um den See in der Wiese. Das ist uns dann doch etwas zu suspekt und wir beschliessen erst mal auf dem «offiziellen» Parkplatz zu parken. Den See wollen wir zu Fuss abzulaufen und dann eventuell umparken. Wir haben wieder mal eine tolle kleine Ruheoase entdeckt. Der See fliesst zu drei Seiten in die wie eine Halbinsel wirkende Landschaft ein. Es gibt tolle Sitzmöglichkeiten und zwei wunderschöne Stege um die heimischen Tiere zu beobachten. Einige Ansässige kommen im Laufe des Tages hier vorbei, keiner stört sich an uns. Später gesellt sich dann noch ein anderes Wohnmobil auf den Platz. Der parkt dann auch voll in der wunderschönen Wiese. Wir beschliessen für uns trotzdem lieber auf dem Parkplatz zu bleiben. Die Aussicht ist genauso schön und für uns passt es hier besser. Wir geniessen die frische Luft, die Stille und das Zwitschern der Vögel. Wir sind dankbar für alles, was wir schon in Frankreich erleben durften und hoffen, dass wir noch ganz viel von diesem wunderschönen Land sehen werden. Rene ist schon ganz heiss darauf den Spuren der Tempelritter zu folgen und ich hab uns auch noch einige Highlights herausgesucht, die wir in den nächsten Wochen erkunden wollen. Wir sind schon gespannt was uns die nächsten Tage erwartet.
Ein netter Stellplatz auf halber Strecke ist gleich gefunden. Wir suchen unsere Stellplätze sehr oft mit der App «Park4night». Die App ist echt super, jedoch muss man manchmal zwischen den Zeilen lesen, da nicht immer alles so stimmt oder erlaubt ist, wie die Leute es angeben. Des Öfteren tragen die Leute auch Stellplätze ein wo absolutes Parkverbot ist. Als wir durch den sehr schmalen Schotterweg zum ausgesuchten Stellplatz fahren, bin ich mir da nicht mehr so ganz sicher, ob es hier wirklich erlaubt ist mit dem Wohnmobil zu stehen. Nach der letzten schmalen Kurve, eröffnet sich uns ein toller netter kleiner Parkplatz. Laut den Fotos auf der App parken die Wohnmobile jedoch rund um den See in der Wiese. Das ist uns dann doch etwas zu suspekt und wir beschliessen erst mal auf dem «offiziellen» Parkplatz zu parken. Den See wollen wir zu Fuss abzulaufen und dann eventuell umparken. Wir haben wieder mal eine tolle kleine Ruheoase entdeckt. Der See fliesst zu drei Seiten in die wie eine Halbinsel wirkende Landschaft ein. Es gibt tolle Sitzmöglichkeiten und zwei wunderschöne Stege um die heimischen Tiere zu beobachten. Einige Ansässige kommen im Laufe des Tages hier vorbei, keiner stört sich an uns. Später gesellt sich dann noch ein anderes Wohnmobil auf den Platz. Der parkt dann auch voll in der wunderschönen Wiese. Wir beschliessen für uns trotzdem lieber auf dem Parkplatz zu bleiben. Die Aussicht ist genauso schön und für uns passt es hier besser. Wir geniessen die frische Luft, die Stille und das Zwitschern der Vögel. Wir sind dankbar für alles, was wir schon in Frankreich erleben durften und hoffen, dass wir noch ganz viel von diesem wunderschönen Land sehen werden. Rene ist schon ganz heiss darauf den Spuren der Tempelritter zu folgen und ich hab uns auch noch einige Highlights herausgesucht, die wir in den nächsten Wochen erkunden wollen. Wir sind schon gespannt was uns die nächsten Tage erwartet.
Weiterführende Links
Vias, Frankreich, im November 2020
Liebe Grüsse
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Magdalena