Stillstand
6. Mai 2020Freunde, Spass und Zicken
25. Juli 2020Es geht weiter!
Immer wenn man denkt, schlimmer geht’s nun wirklich nicht mehr, steht das Leben da und sagt: "WARTE MAL AB, ICH HAB DA ETWAS FÜR DICH VORBEREITET"
13. Juli 2020
Gepostet von Magdalena
Wie Ihr in unserem letzten Beitrag (Stillstand) gelesen habt, war der Lockdown auf Teneriffa eine ziemliche Herausforderung für uns. 10 Wochen eingesperrt zu sein, sich nicht frei bewegen dürfen und eine 24-stündige Überwachung durch Polizei und Militär ertragen zu müssen ist irgendwann nicht mehr lustig. Wir waren unendlich dankbar als wir in Phase 1 dann wenigstens für eine Stunde die Wohnung verlassen durften. Durchatmen und die - wenn auch nur kleine - Freiheit genießen. In unserer letzten Woche auf Teneriffa waren wir dann in Phase 3 und "durften" deutlich mehr als zuvor (Spanien hat ja einen 4-Stufen-Plan zur "schrittweisen Deeskalation des Corona-Virus" erstellt). Ich habe mich wie neu geboren gefühlt als zum ersten mal wieder Salzwasser meine Haut berührt hat. Ich hab den Grinser aus meinem Gesicht gar nicht mehr raus bekommen und wäre am liebsten nicht mehr aus dem Wasser raus. Für uns war es im Nachhinein gesehen gut und wichtig, den 4 Phasenplan der Regierung fast bis zum Schluss mitzuerleben. Denn am Ende unseres Aufenthaltes durften wir Teneriffa wieder von der traumhaften Seite sehen.
Am 05.06.2020 ist es soweit, unser Flug nach Frankfurt findet planmäßig statt. Lange haben wir auf den Rückflug gewartet - Frankfurt mit Condor war überhaupt die einzige Möglichkeit, von der Insel wieder zurück ans mitteleuropäische Festland zu kommen. Alle anderen Flughäfen im Umkreis von 800 km um den Bodensee werden von keiner anderen Fluglinie angeflogen. Und reist man mit Hund, macht es das zu Corona Zeiten noch viel schwerer. Nach 14 Stunden Gesamtreisezeit kommen wir an unserer Homebase in Meiningen an. Judith, eine gute Freundin, war so lieb uns vom Ulmer Bahnhof abzuholen und hat uns dadurch sehr, sehr viele Stunden an Rückreise mit den Öffis erspart. Mit Sekt und Schoki als wundervolle Überraschung wurden wir mitten in der Nacht in Ulm empfangen. Nun kann es ab nach Meiningen gehen.
Renes Mama hat uns für die nächsten Tage bzw. Wochen Asyl angeboten. Ich glaube ihr war da noch nicht bewusst, dass wir Sie gezwungenermaßen ganze VIER Wochen belagern werden. Vor uns liegt ein Marathon bezüglich unserer Frida. Da ist aber auch noch einiges an behördlichem Kram der erledigt werden muss. Frida, unser Wohnmobil, will einfach nicht fertig werden, sei Corona Schuld oder auch nicht. Die nächsten Wochen heißt es immer wieder zum Händler gehen, alles regeln, schauen das die Sache mal zum laufen kommt und wir bald unsere neue Wohnung auf vier Rädern beziehen können. Es läuft leider wie so oft nicht alles wie geplant, das kennen wir ja jetzt schon nur zu gut. Wir benötigen wieder viele Nerven bis wir an unser ersehntes Ziel kommen. Am 29.06.2020 ist es dann tatsächlich soweit, Frida kommt zu uns nach Hause - mit Kennzeichen - und ist startklar um vollgepackt und mit unserem Logo verschönert zu werden.
Am 05.06.2020 ist es soweit, unser Flug nach Frankfurt findet planmäßig statt. Lange haben wir auf den Rückflug gewartet - Frankfurt mit Condor war überhaupt die einzige Möglichkeit, von der Insel wieder zurück ans mitteleuropäische Festland zu kommen. Alle anderen Flughäfen im Umkreis von 800 km um den Bodensee werden von keiner anderen Fluglinie angeflogen. Und reist man mit Hund, macht es das zu Corona Zeiten noch viel schwerer. Nach 14 Stunden Gesamtreisezeit kommen wir an unserer Homebase in Meiningen an. Judith, eine gute Freundin, war so lieb uns vom Ulmer Bahnhof abzuholen und hat uns dadurch sehr, sehr viele Stunden an Rückreise mit den Öffis erspart. Mit Sekt und Schoki als wundervolle Überraschung wurden wir mitten in der Nacht in Ulm empfangen. Nun kann es ab nach Meiningen gehen.
Renes Mama hat uns für die nächsten Tage bzw. Wochen Asyl angeboten. Ich glaube ihr war da noch nicht bewusst, dass wir Sie gezwungenermaßen ganze VIER Wochen belagern werden. Vor uns liegt ein Marathon bezüglich unserer Frida. Da ist aber auch noch einiges an behördlichem Kram der erledigt werden muss. Frida, unser Wohnmobil, will einfach nicht fertig werden, sei Corona Schuld oder auch nicht. Die nächsten Wochen heißt es immer wieder zum Händler gehen, alles regeln, schauen das die Sache mal zum laufen kommt und wir bald unsere neue Wohnung auf vier Rädern beziehen können. Es läuft leider wie so oft nicht alles wie geplant, das kennen wir ja jetzt schon nur zu gut. Wir benötigen wieder viele Nerven bis wir an unser ersehntes Ziel kommen. Am 29.06.2020 ist es dann tatsächlich soweit, Frida kommt zu uns nach Hause - mit Kennzeichen - und ist startklar um vollgepackt und mit unserem Logo verschönert zu werden.
Nachdem alles verstaut und festgemacht ist geht es ab auf die Waage. Ziemlich schnell kommt dann die Ernüchterung für uns: wir sind viel zu schwer. Selbst ohne Lebensmittel und ohne unser Motorrad sind wir trotzdem 20 Kilo ÜBER der 3,5 Tonnengrenze, die wir nicht überschreiten dürfen. Eine kleine Welt bricht zusammen. Was sollen wir nun machen? Uns bleibt leider nichts anderes übrig - das Motorrad muss zu Hause bleiben. Für uns heisst das komplett umdenken. Wir wollten mit "Letti" - unsere 125er Brixton - die kleinen feinen Orte bei unseren Zielen erkunden, frei und unabhängig sein. Leider ist dieser Traum geplatzt und wir müssen und davon verabschieden. Egal wie wir es drehen und wenden, wir haben keine andere Chance vom Gewicht runter zu kommen und die benötigten 160 kg "einzusparen", damit wir Letti draufpacken können. Für uns heisst das nun wieder alles ausräumen, nochmal aussortieren, schauen wo wir Gewicht einsparen können und dann wieder ab auf die Waage. Zwischen diesem ganzen Durcheinander geht auch noch der Autoschlüssel verloren. Nach einer zweistündigen Suche sind wir fertig mit den Nerven und überlegen uns, das der Polizei zu melden da wir befürchten, jemand hat in einem unbeobachteten Moment zugegriffen. Wir haben ja den ganzen Tag unser Hab und Gut inklusive Schlüssel auf unserem Parkplatz zum Einräumen verteilt und waren auch nicht die ganze Zeit bei den Sachen. Den Schlüssel haben wir dann Gott sei Dank wiedergefunden. Fünf Schnäpse später haben wir uns auch wieder beruhigt. Ab und an frag ich mich echt, ob wir schon das Richtige machen.
Am Donnerstag geht es dann wieder ab zum Händler. Motorradträger runter (Tränen auch) und die letzten kleinen Mängel beheben. Freitags heisst es wieder: alles einräumen verstauen und ab auf die böse Waage. Diesmal passt das Ergebnis, wir sind selbst überrascht, wie konsequent wir beim ausräumen waren. Wir haben soviel Gewicht eingespart dass jetzt sogar Renes Dudelsack mit kann - den hatten wir nämlich auch schon von der Liste gestrichen. Sollten wir mal einen finanziellen Engpass haben, kann er sich als Strassenmusiker beweisen.
Das Wochenende vor der Abreise nutzen wir, um unser letztes Hab und Gut zu sortieren und das Lagerzimmer, in dem wir unsere Sachen aufbewaren dürfen, sauber einzuschlichten und optisch ansprechend zu sortieren. Irgendwie sind wir immer nur am hin und her räumen…keine Ende in Sicht. Aber mit vereinten Kräften schaffen wir es dann doch.
Montagmittag, 06.07.2020, endlich: die Reise kann beginnen, wir fühlen uns bereit. Frida auch. Unser Erstes Ziel ist Isny (DE), eine tolle kleine süsse Stadt mit charmantem Zentrum. Ein gemütlicher Stellplatz ist gleich gefunden. Von dort aus wollen wir dann unsere nächsten Reiseziele besprechen. Doch davor müssen wir aber unbedingt noch die Altstadt erkunden.
Am Donnerstag geht es dann wieder ab zum Händler. Motorradträger runter (Tränen auch) und die letzten kleinen Mängel beheben. Freitags heisst es wieder: alles einräumen verstauen und ab auf die böse Waage. Diesmal passt das Ergebnis, wir sind selbst überrascht, wie konsequent wir beim ausräumen waren. Wir haben soviel Gewicht eingespart dass jetzt sogar Renes Dudelsack mit kann - den hatten wir nämlich auch schon von der Liste gestrichen. Sollten wir mal einen finanziellen Engpass haben, kann er sich als Strassenmusiker beweisen.
Das Wochenende vor der Abreise nutzen wir, um unser letztes Hab und Gut zu sortieren und das Lagerzimmer, in dem wir unsere Sachen aufbewaren dürfen, sauber einzuschlichten und optisch ansprechend zu sortieren. Irgendwie sind wir immer nur am hin und her räumen…keine Ende in Sicht. Aber mit vereinten Kräften schaffen wir es dann doch.
Montagmittag, 06.07.2020, endlich: die Reise kann beginnen, wir fühlen uns bereit. Frida auch. Unser Erstes Ziel ist Isny (DE), eine tolle kleine süsse Stadt mit charmantem Zentrum. Ein gemütlicher Stellplatz ist gleich gefunden. Von dort aus wollen wir dann unsere nächsten Reiseziele besprechen. Doch davor müssen wir aber unbedingt noch die Altstadt erkunden.
Ein schönes Ausflugsziel ist für den nächsten Tag auch schnell gefunden. Auf dem Plan steht ein Rundgang im Eistobel, es werden verschiedene Rundwege angeboten. Sehr schön angelegte Wege durch die Schlucht und tolle Beschreibungen zu den Naturwundern finden sich überall. Ob mit der Familie oder alleine, es ist auf jeden Fall eine Wanderung wert.
Nach der tollen Wanderung wollen wir endlich "Landvergnügen" ausprobieren. Der etwas andere Stellplatzführer. Hier bieten Landwirte auf Ihrem privatem Grundstück Stellplätze für Wohnmobile oder Wohnwagen an. In der Nähe vom Eistobel ist ein toller Hof, den wollen wir gleich ausprobieren. Wir werden nicht enttäuscht. Auf einer kleinen Anhöhe unter einem Apfelbaum finden wir ein Plätzchen. Rund um uns nur Natur. Ein Paar Kühe und drei Ziegen sind unsere Nachbarn für diese Nacht. Mit einem traumhaft kitschigen Sonnenuntergang geht der 2 Tag unserer Reise zu Ende. Wie schön doch alles sein kann.
Nach einer angenehm ruhigen Nacht kommen wir schnell wieder auf den Boden der Realität zurück. Nach dem Abwaschen des Frühstücksgeschirrs müssen wir feststellen, dass Frida nicht ganz dicht ist. Der Abwasserschlauch unter der Spüle rinnt und der Boden ist nass. Das heisst nun wohl für uns ab zum nächstgelegenen Carado-Servicepartner. Wir hoffen dass der uns helfen kann. 2 Stunden später stehen wir beim Erwin Hymer Center in Bad Waldsee vor verschlossenen Werkstatttoren. Jackpot! Wir haben genau den Tag getroffen, an dem sie Inventur machen. Keine Reparaturen möglich, wir können uns nicht mal für den nächsten Tag anmelden und vormerken lassen. Aber die Mitarbeiter sind sehr zuvorkommend und bieten uns einen Stellplatz auf dem Werksgelände für die bevorstehende Nacht an. Am nächsten Tag heisst es dann sich auf der Warteliste eintragen und hoffen dass wir ohne Termin dran kommen und unser Problem behoben wird. Prompt steht uns schon nach einer wirklich kurzen Wartezeit ein freundlicher Servicemitarbeiter gegenüber und nimmt sich unserer undichten Frida an. Das Problem - ein fehlendes Dichtband - ist gleich gefunden und noch vor Mittag sind wir alle wieder startklar.
Wir nutzen die Gelegenheit und spazieren noch ein wenig durch die historische Altstadt von Bad Waldsee und entscheiden uns dann in Richtung Wolfegg auf einen Stellplatz zu fahren.
Hier sitze ich nun gemütlich draußen bei herrlichem Wetter und freue mich auf unsere nächsten Ziele. Wo es genau hingeht wissen wir noch nicht. Vermutlich werden wir einen Abstecher nach Österreich machen - wir sind unsicher wegen diverser Corona-Meldungen und hoffen, dass es zumindest hier keine Probleme geben sollte. Zudem gibt es hier auch noch sehr vieles zu erkunden. Wie und wo unsere Reise tatsächlich hinführt erfahrt Ihr im nächsten Eintrag - denn der hohe Norden flüstert uns immer wieder leise ins Ohr, dass wir doch unbedingt noch dieses Jahr dort hinkommen sollen ...
Wir nutzen die Gelegenheit und spazieren noch ein wenig durch die historische Altstadt von Bad Waldsee und entscheiden uns dann in Richtung Wolfegg auf einen Stellplatz zu fahren.
Hier sitze ich nun gemütlich draußen bei herrlichem Wetter und freue mich auf unsere nächsten Ziele. Wo es genau hingeht wissen wir noch nicht. Vermutlich werden wir einen Abstecher nach Österreich machen - wir sind unsicher wegen diverser Corona-Meldungen und hoffen, dass es zumindest hier keine Probleme geben sollte. Zudem gibt es hier auch noch sehr vieles zu erkunden. Wie und wo unsere Reise tatsächlich hinführt erfahrt Ihr im nächsten Eintrag - denn der hohe Norden flüstert uns immer wieder leise ins Ohr, dass wir doch unbedingt noch dieses Jahr dort hinkommen sollen ...
Der Weg ist das Ziel
Wolfegg (DE), im Juli 2020
Liebe Grüsse und bis bald
Liebe Grüsse und bis bald
Magdalena
Wie es Oskar Wilde schon sagte,
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. ☺️
Liebe Grüsse
Daniela 🤙🏼
Liebe Daniela,
Wir mussten gerade über deinen Kommentar schmunzeln 😀. Auf Teneriffa wurde Oskar Wilde jede Stunde im Radio zitiert, um die eingesperrten Menschen nicht verzweifeln zu lassen.
Wir hoffen das bei uns das Ende nicht so schnell kommt.😁
Liebe Grüsse
Magdalena
Hallo Ihr Lieben👋
Schön wieder von euch zu lesen 📖. Darauf habe ich lange gewartet.
Wie ihr ja wisst, bin ich zu Zeit in Griechenland, in der Region Halkidiki. Hier merkt man sehr viel wegen dem Corona. Denn es hat so gut wie keine Touristen. So haben wir den Strand beinahe für uns alleine.
In dieser Regionen gab es im Frühling ca 150 positiv getestete Personen und aktuell sind es 0. In den Supermärkten tragen alle Masken und die Kunden müssen sich beim Ein- & Ausgang die Hände desinfizieren, aber sonst gibt es keine Restriktionen hier.
Gespannt warte ich auf euren nächsten Eintrag.
Passt gut auf euch auf und bleibt gesund.
Liebe Grüsse und Bussis
Hallo Esther,
Griechenland muss toll sein, freu mich schon wenn wir das Land bereisen können🤗. Corona ist leider noch überall zu spüren aber es kann nur besser werden.
Wir wünschen dir noch einen ganz tollen Urlaub, geniesst die menschenleeren Strände und lasst es euch gut gehen. Pass auf dich auf.
Liebe Grüsse
Magdalena
Wünsch eu viel schöni Moment und ganz viel Glück uf euera Reis, 🤗
Glg
Vielen lieben Dank 😀
Hallo Magdalena und Rene. Mit viel Freude verfolge ich euren Blog. Es macht Spass zu lesen, was ihr alles erlebt, geniesst es weiterhin und lasst euch nicht unterkriegen 😃. Grüsse aus Gams und momentan vom schönen Tessin. Myriam Lang
Liebe Myriam, vielen Dank, freut uns sehr dass du bei uns mit dabei bist 😊 Du bist ja auch schon ganz schön rumgekommen und weisst sicher wie es ist. Bislang fühlen wir uns aber noch ganz wohl – und natürlich lassen wir uns nicht unterkriegen 😄 Ganz liebe Grüße und viel Spaß im Tessin 🔆
Super geschrieben Magdalena.
Vielen lieben Dank😘.