Auf in neue Abenteuer

Camperleben

Wir haben es uns inzwischen sehr gemütlich gemacht auf unserer kleinen Campingplatzinsel. Die Parzellen sind grosszügig und ein Plätzchen für Renes Hängematte hat sich auch gefunden. Wir geniessen das Camper-Leben in vollen Zügen. Gleich neben dem Campingplatz, auf einer anderen kleinen Insel, befindet sich ein altes verlassenes Fort. Natürlich wollen wir dieses auch erkunden und schlagen uns durch den teilweise schmalen und stark bewachsenen Weg durch.

Es ist schon ein bisschen gruselig, die verlassenen Tunnel, die verwachsenen und vermoosten Gebäude und zerfallende Trainingsplätze der Befestigungsanlage zu erkunden. Mitten im Gelände treffen wir eine Familie, die dort mit ihren Kindern durch das Gelände streift. Er quatscht uns an und erzählt uns, dass er früher hier als Soldat stationiert war und gibt uns Informationen über die Geschichte des Forts Musil. Er war hier bis ins Jahr 2000 und hat – so erzählt er uns - in seinen zwei Jahren nie das ganze Gelände gesehen. So weitläufig ist das Areal. Heute ist ein Teil davon immer noch Militärzone und darf nicht betreten werden. Wir quatschen noch ein wenig mit dem Herrn, laufen anschliessend noch durch die ziemlich spooky wirkenden, halb zerfallenen Gebäude mit eingeschlagenen Scheiben und verlassen dann die Anlage und seine unzähligen Waffenlager, die heute natürlich alle leer sind.

Workaway

Während unserem Aufenthalt in Pula unternehmen wir verschiedene Ausflüge. Wenn es das Wetter und die Temperaturen zulassen, gehen wir schnorcheln und machen Radtouren. Bei einer unserer Radtouren in Verudela konnten wir sogar Delphine beobachten. Das Naturschutzgebiet in Kamenjak hat es uns besonders angetan. Wir wandern entlang der Küste und geniessen das fast touristenfreie Gebiet. Großartige Wege sind hier angelegt und es gibt unzählige Routen, um die Gegend zu erkunden. Wenn wir gerade mal nichts unternehmen, dann kümmern wir uns um unsere Winterpläne.

Wir haben schon lange mit dem Gedanken gespielt, während unserer Reise auch mal etwas in Richtung Workaway zu machen. Bis jetzt hat es jedoch einfach nie so richtig gepasst. Doch nun würde es sich gut in unsere Pläne einfügen. Wir wollen im Winter ein nicht allzu grosses und abwechslungsreiches Programm machen, da wir uns auch mit der Planung für Amerika und Kanada befassen wollen.

Es finden sich weltweit viele spannende Angebote auf der Workaway-Plattform. Noch wollen wir uns auf kein Land festlegen. Uns ist einfach wichtig, dass es dort nicht zu kalt ist. Ein Angebot sticht uns schnell ins Auge. Es klingt zu schön, um wahr zu sein. Ein junges, individuelles Reiseunternehmen sucht in Südafrika Unterstützung im Social-Media Bereich. Wir schauen uns das Angebot genauer an und sind uns gleich einig, dass dies genau das Richtige für uns wäre.

Die Bewerbung ist gleich geschrieben und einige Tage später telefonieren wir dann mit dem Host. Wir sind uns auf Anhieb sympathisch und auf einer gleichen Wellenlänge. Das Aufgabengebiet ist umfangreich und sehr interessant. Bedenkzeit brauchen weder wir noch Hanna und John (unser Host) und so sagen wir dieses Abenteuer gerne zu.

Tatt´s Tours Africa

Nun heisst es also Flüge und Transporte buchen. Wir werden zuerst nach Hoedspruit fliegen und Hanna und John in ihrer Lodge treffen. Die beiden haben ihr Reiseunternehmen Tatt‘s Tours Africa kurz vor Beginn der Pandemie gegründet und brauchen nun etwas Unterstützung, um auf sich aufmerksam zu machen. Ihre Idee ist, dass sie uns so gut wie möglich ihr individuelles Programm zeigen.

Dazu gehören unter anderem Safaris im Kruger-Nationalpark und einige Wanderungen rund um das Naturschutzgebiet. Wir werden Bilder und Videos davon machen und diese auf den sozialen Netzwerken teilen. Nach etwa zwei Wochen fliegen wir dann gemeinsam nach Kapstadt und machen dort weitere Ausflüge. Bis zum 15. Dezember werden wir mit ihnen Südafrika bereisen und kennenlernen. Wir freuen uns schon sehr darauf und sind echt happy, dass sie uns ausgewählt haben und wir sie ein wenig unterstützen können.

Heimreise

Die restlichen Tage in Pula verbringen wir mit Planen und Recherchieren. Da die Zeit inzwischen doch etwas knapp wird und wir noch einiges zu erledigen haben, beschliessen wir schweren Herzens, Kroatien zu verlassen und machen uns auf Richtung alte Heimat. Wir wollten noch so vieles in Kroatien anschauen und hatten so viele Highlights auf unserer Liste. Doch für dieses Mal ist es einfach zu knapp. Für uns ist aber klar, dass wir irgendwann nochmal nach Kroatien kommen werden, um das Land genauer anzusehen und all das, was wir verpasst haben, dann anzuschauen. Auf dem Heimweg machen wir noch einen Zwischenstopp in Villach. Ein ehemaliger Arbeitskollege von Rene ist gerade auf Urlaub dort und würde sich freuen, wenn wir ihn besuchen. Da Villach direkt auf dem Heimweg liegt und wir eh nicht durchfahren können, kommt uns der Zwischenstopp sehr gelegen.

Am Magdalenensee dürfen wir Frida parken und bekommen eine private Führung in Villach und rund um den Wörtersee. Das Wetter spielt auch mit und so dürfen wir einen großartigen Tag in Kärnten verbringen. Anschliessend nutzen wir den Nationalfeiertag, um auf der fast leeren Autobahn gemütlich in unser ehemaliges Zuhause zu fahren und Frida erstmal zu parken.

Auf in neue Abenteuer

Für uns heisst es in den nächsten Tagen: Frida ausräumen, Tipptopp putzen und Winterfest machen. Sie kommt in eine Halle und kann sich dort von Ihrem Osteuroparitt erholen. Dann ist Taschen packen und Familie besuchen angesagt, bevor das neue Abenteuer beginnen kann. Wir sind schon sehr gespannt, was uns erwartet und wie es in Südafrika sein wird.

Wir freuen uns, wieder eine Aufgabe zu haben, etwas länger an einem Ort zu bleiben und mal was ganz anderes zu machen. Und ganz ehrlich: was kann es Besseres geben, als ein Land von Einheimischen gezeigt zu bekommen?

Ihr dürft euch hoffentlich auf fantastische Fotos und einen spannenden neuen Bericht freuen. Vermutlich wird es Ende Dezember werden, bis wir dazukommen, einen neuen Blogbeitrag zu schreiben. Mit aktuellen Fotos werden wir euch aber natürlich wie immer zeitnah auf Instagram und Facebook versorgen.